Kopenhagens Notre-Dame soll auferstehen
Die Børsen, eines der ältesten Gebäude der Stadt, ist nach einem verheerenden Brand zerstört. Doch es gibt Hoffnung.
m 15. April 2019, die Sonnenglut legte sich gerade über das abendliche Paris, ertönte der Feueralarm. Die weltberühmte Notre-Dame stand in Flammen – orange umhüllt wie davor der Himmel. Fast genau fünf Jahre später erlebte die dänische Hauptstadt Kopenhagen ein ähnlich emotionales Inferno. Die historische Börse, eines der ältesten Gebäude der Stadt, fing am Dienstag in der Früh Feuer. Die weltbekannte Turmspitze des Gebäudes, um die sich vier Drachenschwänze als Symbol für die Nähe der skandinavischen Länder schlängeln und die das Bild Kopenhagens als „Stadt der Türme“wie keine andere prägte, sowie Teile des Dachs stürzten ein. „Tragende Strukturen“und ein großer Teil des historisch wertvollen Bauwerks seien verbrannt, hieß es wenig später von den Behörden. Auch Stunden
Anachdem das Feuer ausgebrochen war, stieg Rauch auf, Flammen loderten und Menschen versammelten sich an Ort und Stelle. Mehr als 135 Feuerwehrleute und etwa 60 Helfer der Streitkräfte standen im Einsatz, konnten das Übergreifen der Flammen auf einen weiteren Teil des Gebäudes verhindern. Am späten Nachmittag brachte man den Brand unter Kontrolle. „Wir sind uns der Einsturzgefahr sehr bewusst“, sagte Frank Mikkelsen von der Kopenhagener Feuerwehr.
war gegen halb acht Uhr aus bisher nicht bekannten Gründen ausgebrochen. Menschen, gerade auf dem Weg zur Arbeit, hielten bestürzt an, brachen in Tränen aus. Wieder andere Passanten riskierten ihr Leben und trugen kurzerhand metergroße Gemälde ins Freie, um sie vor den lodernden Flammen in Sicherheit zu bringen. Denn in der 1625 fertiggestellten Børsen – die bis ins 19. Jahrhundert als Warenbörse genutzt wurde, befanden sich auch wertvolle Kunstgegenstände. So auch ein