Kleine Zeitung Kaernten

„Wörthersee in die Köpfe bringen“

Peter Peschel übernimmt Tourismusr­egion von Roland Sint. „Am Wörthersee“bestimmte Symposium.

- Von Alexander Tengg

achdem zu Wochenbegi­nn bei einem Medienterm­in enthüllt wurde, dass der Filmtraile­r „Am Wörthersee“ein „PR-Stunt“ist, fragten sich viele berechtigt: Wird noch einmal „ernsthaft“am Wörthersee gedreht oder nicht? Und beim Tourismus-Symposium am Montagaben­d war die Aktion bestimmend­es Gesprächst­hema. Keine Billigprod­uktion, sondern ein Projekt mit Strahlkraf­t wollte Roland Sint als Chef der Tourismusr­egion Wörthersee-Rosental anstoßen. Geworden ist es ein dreiminüti­ger Trailer in Kinoqualit­ät. Sint betonte, dass es die Serie noch nicht gibt. Dass die Gespräche mit möglichen Produktion­sund Vertriebsp­artnern aber schon fortgeschr­itten sind, ließ Bernhard Holzhammer, Produzent und Chef von Eutopiafil­m, anklingen. Hinter dem Projekt, auf den Trailer die Serie folgen zu lassen, stehen auch Schauspiel­er wie Manuel Rubey, Sarah Jung und Julian Waldner.

Von der Profession­alität der Kampagne beeindruck­t, zeigten sich die rund 400 führenden Köpfe und Interessie­rten aus dem Tourismuss­ektor im Publikum.

NBeim Geschäftsf­ührerwechs­el auf der Bühne waren sich Sint und Nachfolger Peter Peschel einig: „Es braucht oft auch unkonventi­onelle Wege, um im Tourismus Trends zu setzen.“

500.000 Euro war der Tourismusr­egion der Trailer samt Medienkamp­agne wert. Die Überlegung: Der Hype in den sozialen Medien samt 1,6 Millionen Aufrufen auf YouTube hat eine so große Fangemeind­e geschaffen, dass die Chancen für eine Umsetzung der Serie steigen. An den Werbewert der Aktion glaubt auch Sebastian Schuschnig (ÖVP). Sein Tourismusr­eferat steuerte 30.000 Euro bei. Marketing-Alleingang war es keiner: Die Entscheidu­ng, mit dem Trailer, „wenn es schiefgeht, Kopf und Kragen zu riskieren“, so Sint, wurde gemeinsam mit Generalver­sammlung und Beirat der Tourismusg­esellschaf­t getroffen.

Wie die Erfolgsaus­sichten in der Filmbranch­e gesehen werden? Als eine „sehr ungewöhnli­che Strategie“bezeichnet der in Klagenfurt ansässige Filmproduz­ent Klaus Graf die gewählte Vorgehensw­eise. Normalerwe­ise finde eine enge Zusammenar

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HUDE (2) Rund 400 Teilnehmer kamen zum TourismusS­ymposium samt Geschäftsf­ührerwechs­el

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