„Wörthersee in die Köpfe bringen“
Peter Peschel übernimmt Tourismusregion von Roland Sint. „Am Wörthersee“bestimmte Symposium.
achdem zu Wochenbeginn bei einem Medientermin enthüllt wurde, dass der Filmtrailer „Am Wörthersee“ein „PR-Stunt“ist, fragten sich viele berechtigt: Wird noch einmal „ernsthaft“am Wörthersee gedreht oder nicht? Und beim Tourismus-Symposium am Montagabend war die Aktion bestimmendes Gesprächsthema. Keine Billigproduktion, sondern ein Projekt mit Strahlkraft wollte Roland Sint als Chef der Tourismusregion Wörthersee-Rosental anstoßen. Geworden ist es ein dreiminütiger Trailer in Kinoqualität. Sint betonte, dass es die Serie noch nicht gibt. Dass die Gespräche mit möglichen Produktionsund Vertriebspartnern aber schon fortgeschritten sind, ließ Bernhard Holzhammer, Produzent und Chef von Eutopiafilm, anklingen. Hinter dem Projekt, auf den Trailer die Serie folgen zu lassen, stehen auch Schauspieler wie Manuel Rubey, Sarah Jung und Julian Waldner.
Von der Professionalität der Kampagne beeindruckt, zeigten sich die rund 400 führenden Köpfe und Interessierten aus dem Tourismussektor im Publikum.
NBeim Geschäftsführerwechsel auf der Bühne waren sich Sint und Nachfolger Peter Peschel einig: „Es braucht oft auch unkonventionelle Wege, um im Tourismus Trends zu setzen.“
500.000 Euro war der Tourismusregion der Trailer samt Medienkampagne wert. Die Überlegung: Der Hype in den sozialen Medien samt 1,6 Millionen Aufrufen auf YouTube hat eine so große Fangemeinde geschaffen, dass die Chancen für eine Umsetzung der Serie steigen. An den Werbewert der Aktion glaubt auch Sebastian Schuschnig (ÖVP). Sein Tourismusreferat steuerte 30.000 Euro bei. Marketing-Alleingang war es keiner: Die Entscheidung, mit dem Trailer, „wenn es schiefgeht, Kopf und Kragen zu riskieren“, so Sint, wurde gemeinsam mit Generalversammlung und Beirat der Tourismusgesellschaft getroffen.
Wie die Erfolgsaussichten in der Filmbranche gesehen werden? Als eine „sehr ungewöhnliche Strategie“bezeichnet der in Klagenfurt ansässige Filmproduzent Klaus Graf die gewählte Vorgehensweise. Normalerweise finde eine enge Zusammenar