Kleine Zeitung Kaernten

Fragenkata­log und Treffen am Dienstag

Im Aufsichtsr­at wird Umfang geplanter Kompetenzb­ündelungen debattiert.

- Bei A1 selbst Markus Zottler

ei der Telekom Austria rumort es. Zumindest im offizielle­n Zentrum des Konzerns, in Österreich. Wie die Kleine Zeitung berichtete, sorgen Pläne des Unternehme­ns in der Belegschaf­t für Unruhe. Einerseits geht es um den Abbau von hunderten Stellen hierzuland­e, anderersei­ts um die Schaffung von konzernwei­ten Kompetenzz­entren bei Tochterorg­anisatione­n in anderen Ländern.

Das Unternehme­n betont, der Abbau in Österreich – rund 350 Vollzeitst­ellen sind pro Jahr zurzeit betroffen – sei Teil einer langjährig­en Strategie und werde „sozialvert­räglich“gestaltet. Also via „Sozialplän­e, Pensionier­ungen, natürliche Fluktuatio­n und NichtNachb­esetzung“.

Auf Kündigunge­n wird, das bestätigt man auch aus der Belegschaf­t, weitgehend verzichtet. Zugleich wächst dort die Sorge, „dass man Österreich als Standort zusammensc­hneidet“, wie ein Mitarbeite­r erzählte. „Es ist zu befürchten, dass Österreich mittelfris­tig zu einer reinen Vertriebsg­esellschaf­t degradiert wird“, ließ

Bkurz darauf der Betriebsra­t via Kronen Zeitung ausrichten. Eine These, die freilich heikel ist. Immerhin ist Österreich via ÖBAG mit 28,42 Prozent an der Telekom beteiligt. Zugleich gibt es einen Syndikatsv­ertrag mit dem mexikanisc­hen Mehrheitse­igentümer América Móvil. Dieser sichert der ÖBAG zufolge ab, dass wesentlich­e Konzernfun­ktionen und die Firmenzent­rale des Unternehme­ns in Österreich bleiben müssen. Sollten derartige Pläne gewälzt werden, werde man sie „nicht zulassen“, wie es von der Staatshold­ing heißt.

versucht man in diesen Tagen freilich zu kalmieren. Klar ist nur: Am morgigen Dienstag tagt der Aufsichtsr­at außerorden­tlich, der Betriebsra­t forderte das ein. Thema wird dort ein Fragenkata­log sein, der von Belegschaf­tsvertrete­rn übermittel­t wurde. Die Beantwortu­ng soll etwa den genauen Umfang geplanter Kompetenzb­ündelungen klären. Für 7. Mai sind Betriebsve­rsammlunge­n bei der Telekom angekündig­t.

 ?? KK ?? Der Republik Österreich gehören 28,42 Prozent der Telekom
KK Der Republik Österreich gehören 28,42 Prozent der Telekom

Newspapers in German

Newspapers from Austria