Kleine Zeitung Kaernten

Sturm gab 2:0-Führung in Salzburg aus der Hand

Die Grazer liegen nach dem 2:2 weiter drei Punkte vor den Bullen.

- Das Salzburger Publikum Peter Klimkeit

turm Graz hatten die Hände schon fast am Meistertel­ler. Lange hat es nach einem Sieg in Salzburg ausgesehen. Am Ende wurde es mit dem 2:2 eine Punkteteil­ung, die den Grazern drei Runden vor Meistersch­aftsende weiter einen DreiPunkte-Vorsprung beschert.

Das Schlagersp­iel hat alles geboten, was ein Topspiel ausmacht. „Wir werden Meister“skandierte­n die mitgereist­en Sturm-Anhänger in der RedBull-Arena in der elften Minute. Zu diesem Zeitpunkt lag Sturm bereits 1:0 in Front. Alexander Prass zog nach 44 Sekunden ab und schoss unter Mithilfe von Mamady Diambou ins Netz. Ein Blitzstart, der beflügelt. Die Steirer ebenso wie die Salzburger. Denn der Serienmeis­ter

Swollte sich dies nicht gefallen lassen. Die „Bullen“kamen aufgrund ihrer Klasse zu Chancen. Sturm wehrte sich, bei vielen Abschlüsse­n der Salzburger war ein Fuß eines Grazers dazwischen. Sturm war aber gefährlich­er. Otar Kiteishvil­i (18.) traf nur die Latte, Mika Biereth (37.) vergab alleinsteh­end vor Salzburg-Goalie Alex Schlager. Zu diesem Zeitpunkt führten die Grazer 2:0. Prass traf in der 34. Minute. Ein Doppelpack für die Meistersch­afts-Vorentsche­idung?

war kritisch, wenig unterstütz­end. Nach der ersten Hälfte ging die eigene Mannschaft unter einem Pfeifkonze­rt in die Kabine. Fehlpässe, Ballverlus­te oder fehlgeschl­agene Flanken wurden ebenfalls mit Pfiffen quittiert. Ganz anders der schwarzwei­ße Anhang, der als „zwölfter Mann“über 90 Minuten lautstark „mitspielte“.

Apropos spielen. Salzburg hat in der zweiten Hälfte Druck aufgebaut und gespielt, Graz mehrheitli­ch verteidigt. Eine Konstellat­ion, die nur bis zur 72. Minute gut gegangen ist. Oscar Gloukh bediente mit einem sehenswert­en Pass von links Dorgeles Nene. Der Anschlusst­reffer ist gelungen – 1:2. Und weil sich die Schwarz-Weißen aus der Umklammeru­ng nicht lösen konnten, kam, was in solch einer Situation kommen musste. Karim Konate sprang der Ball vor die Füße. So etwas lässt sich ein Klassestür­mer nicht entgehen. Er traf in der 82. Minute zum 2:2.

Und plötzlich waren die pfeifenden Kritiker auf den Rängen wieder die besten Freunde „ihrer“Spieler und in der 88. Minute, als Samson Baidoo (88.) vermeintli­che die Führung erzielt hatte, sogar die Lieblinge. Der Treffer wurde zum Glück für Graz wegen Abseits nicht gegeben. Es blieb beim 2:2, weil Sturm in den Schlussmin­uten einen heroischen Abwehrkamp­f lieferte.

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GEPA Alexander Prass erzielte beide Treffer für Sturm Graz. Am Ende reichten sie nicht für den großen Coup in Salzburg

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