Trotz verfehltem Ziel gab es zwei Gewinnerinnen
Topverteidigerin Annika Fazokas und Youngster Magdalena Luggin stachen bei der WM heraus.
arum Annika Fazokas „nur“in der zweiten Schweizer Liga bei Zug spielt, fragten sich viele Beobachter der Frauen-WM der Division IA in Klagenfurt. Die 27-Jährige aus Zell am See wurde völlig zu Recht zur besten Verteidigerin des Turniers gewählt, überragte neben ihrer Stabilität in der Defensive mit fünf Toren und vier Assists als treffsicherste Spielerin der ganzen WM sogar die
WÖEHV-Stars Theresa Schafzahl (4 Tore, 5 Assists) und Anna Meixner (3 Tore, 4 Assists). Die drei Österreicherinnen reihten sich in der Scorerwertung nur hinter Estelle Duvin aus Frankreich ein, die zehn Punkte lieferte. Fazokas hat jedenfalls die Blicke auf sich gezogen, nach unglaublichen 91 Punkten aus nur 22 Spielen in der Schweiz könnte sie bald der Ruf einer höheren Liga ereilen. ie zweite Spielerin, die im Lauf des Turniers zu einer echten Gewinnerin avancierte, ist die junge Torhüterin Magdalena Luggin (18). Die Wienerin ging eigentlich als Backup von Schwester Selma (21) ins Turnier, spielte sich nach ihrem WM-Debüt gegen Südkorea mit einem
DShutout beim 6:0 in einen Rausch und stand dann auch bei den weiteren zwei Siegen gegen Ungarn (3:2 n. P.) und die Niederlande (6:5 n. V.) im Tor. „Unvergessliche Momente vor so viel Publikum“, schwärmt die Keeperin der Sabres St. Pölten, die im Sommer auf ein US-College wechseln wird. Und im Ausland eifert sie weiter ihrer Schwester, die ausgerechnet bei der WM ein wenig in ein Formtief fiel, nach: „Ich wollte immer so sein wie sie, deshalb bin ich als Kind dann wohl auch ins Tor gegangen. Es freut mich, dass sie und auch unsere Eltern so stolz auf mich sind. Sie haben meinen größten Respekt, dass sie mit zwei Goalies in der Familie klarkommen.“