Sammelaktion für Hebalm
Michael Schwingenschlögl (36) setzt alles daran, das Familienskigebiet Hebalm zu retten – und will dafür nötigenfalls Geld im Internet sammeln.
Vier unterschiedlich große Skier als Symbol für eine Familie sind auf dem Bild, das die Fans der Facebook-Seite „Rettet die Hebalm“aus drei Vorschlägen zu ihrem Logo ernannt haben. Damit will man weiter emotionalisieren, sagt Michael Schwingenschlögl, Initiator der Bewegung „Rettet die Hebalm“. Der Englisch-Sprachtrainer will die Kraft der Nutzer sozialer Netzwerke bündeln, um das beliebte Familienskigebiet auf der steirisch-kärntnerischen Grenze am Leben zu erhalten.
Heute vor einer Woche hat der 36-jährige Wildoner die Facebook-Seite „Rettet die Hebalm“ins Leben gerufen. Bereits am Tag darauf hatten mehr als 1000 Gleichgesinnte auf „Gefällt mir“geklickt, gestern Nachmittag waren es schon mehr als 8300 Daumen nach oben. „Das überrascht mich“, sagt der zweifache Familienvater. „Aber es zeigt auch, dass die Hebalm als Ausbildungsskigebiet ein Thema ist, das viele Steirer emotionalisiert.“Konkret sei noch nichts, so Schwingenschlögl, es gebe aber „zwei klare Bestrebungen“. Einerseits habe sich rund um die „auf der Hebalm tätigen Gastronomen eine Interessengemeinschaft“gebildet. Andererseits gebe es die Überlegung, mittels Crowdfunding auf der Plattform „1000x1000.at“bei Sympathisanten genügend Geld für die Übernahme des Skigebiets zu sammeln.
Schwingenschlögl, der im Sommer Tennis spielt, will alles zur Hebalm-Rettung unternehmen, weil es ihm eine Herzensangelegenheit sei: „Meine Söhne Maximilian und Jakob haben dort das Skifahren erlernt. Pro Saison sind wir zehn Mal auf der Hebalm gefahren.“