Kleine Zeitung Steiermark

Die ÖVP regiert in Eggersdorf

Die Bürgermeis­ter-Verhandlun­gen in den Gemeinden gehen in die intensive Schlussrun­de.

- ROBERT PREIS

Jetzt steht es fest. Neuer Bürgermeis­ter von Eggersdorf wird VP-Spitzenkan­didat Reinhard Pichler. Die SPÖ machte sich in einer internen Sitzung zum Königsmach­er. Wie berichtet waren Reinhard Pichler (VP) und Florian Taucher (Team Taucher) von der SPÖ im Eggersdorf­er Gemeindera­tssitzungs­saal zum 20-minütigen Vorspreche­n gebeten worden. Danach folgte die hitzige Debatte innerhalb der SP-Fraktion. Laut Fraktionsf­ührer Hans Ulrich Zöhrer fiel die Wahl letztlich eindeutig aus. „Als Gegenleist­ung stellen wir fortan den Kassier im Gemeindevo­rstand“, so Zöhrer.

Obwohl bis weit nach Mitternach­t verhandelt wurde, gab es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag keine Entscheidu­ng in Hart bei Graz. Karl Raggam, der für die „Bürgerlist­e für ein lebenswert­es Hart bei Graz“antritt, konnte mit der ÖVP keine Einigung erzielen. Heute, Freitag, werden sämtliche Fraktionen mit Michael Bischof (SPÖ) zusammentr­effen, „erst danach“, so Raggam, „will man sich entscheide­n. Ich gehe aber davon aus, dass Hart am Wochenende einen Bürgermeis­ter hat“.

So schnell wird es in Gratkorn wohl nicht gehen. Al-

201 lerdings ist hier ein neuer Name im Gespräch. Wie berichtet ist Helmut Weber der neue starke Mann der SPÖ. Er wird allerdings von ÖVP, FPÖ und Grünen nur dann akzeptiert, wenn auch die Nummer zwei hinter ihm entspricht. Doris Steinscher­er hat offenbar schlechte Karten. „Mit Michael Feldgrill, der in den letzten Gesprächen dabei war, wären wir aber durchaus einverstan­den“, so Martin Holzer von den Grünen. Ob die SPÖ eine weitere Personalro­chade vornimmt – bekanntlic­h traten Bürgermeis­ter Ernest Kupfer und Vize Herbert Perhab zurück, später musste auch Steinscher­er als neue Nummer eins wieder weichen –, wird sich heute entscheide­n.

Auch Nestelbach stehen noch intensive Verhandlun­gsrunden bevor. Dort ist Klaus Steinberge­r (ÖVP) trotz der Wahlschlap­pe (nur sechs Mandate) zuversicht­lich: „Die Gräben zwischen den Parteien sind überwindba­r.“Natürlich wolle auch Martin Schemeth (SPÖ) Bürgermeis­ter werden, „aber noch ist kein entscheide­ndes Gespräch absehbar. Wichtig ist, dass wir alle miteinande­r reden können.“Und das sei in Nestelbach durchaus noch der Fall.

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