Es wird noch dauern
Die Hürden: Infrastruktur, Gesetze, Verantwortung.
Die „Space Flow“Silhouette des WunderMercedes wirkt wie aus einem Guss
Kein Thema ist derzeit heißer in der Autobranche. Und längst ist es keine Frage mehr, ob autonomes Fahren Wirklichkeit wird, sondern nur, wann. Ob Mercedes, Audi, Nissan oder Google: An ein genaues Datum wagt sich niemand heran. „Um das Jahr 2030 plus“, sagen die meisten.
Dieser vage Zeitpunkt gilt dann für voll automatisiertes Fahren. Bis dahin gibt es freilich noch eine Reihe von Hürden zu bewältigen. Am weitesten scheint man technologisch zu sein. Die Knackpunkte sind die Zuverlässigkeit, Infrastruktur, Rechts- und Haftungsfragen, der Datenschutz, aber auch die gesellschaftliche Akzeptanz.
Bis 2020, meinen Experten, sollten die Verkehrsregeln an- gepasst werden. Im Vorjahr einigten sich die Staaten in der Wiener Konvention darauf, künftig automatische Hilfen im Auto zu erlauben – sofern der Fahrer eingreifen kann. Die Automatisierung wird Zug um Zug erfolgen. Teilautonome Systeme wie Stauassistenten sind schon im Einsatz, der nächste Schritt sollte der Autobahnpilot sein, der Tempo und Spurführung für einen gewissen Zeitraum übernimmt.
In den USA lassen bereits vier Bundesstaaten autonomes Fahren zu. Die Deutschen testen in Kalifornien und Florida. Mercedes will im Sommer in den USA den ersten selbst fahrenden Lastwagen präsentieren. Autonomer Fernverkehr könnte schon früher Realität sein.