Kleine Zeitung Steiermark

Mit Hilfe aus Kenia bis nach Rio laufen

Christian Pflügl will sich beim Wien-Marathon am Sonntag für die Weltmeiste­rschaft qualifizie­ren. Fernziel ist Olympia 2016.

- KLAUS HÖFLER TV-TI PPS

FREITAG,

V10. APRIL 2015, SEITE 75 ier Wochen war er im Februar in Kenia, hat in einem Laufcamp auf 2400 Meter Seehöhe trainiert. „Jetzt freue ich mich schon auf das Rennen am Sonntag“, sagt Christian Pflügl. Der 36-jährige Oberösterr­eicher gilt beim Vienna City Marathon am Sonntag als Österreich­s heißeste Aktie auf einen Spitzenpla­tz. Seine persönlich­e Bestzeit steht bei 2:15,58 Stunden, aufgestell­t 2013 in Frankfurt. „Die Marschrout­e am Sonntag liegt bei 2:15,00“, sagt Pflügl. Damit würde er sich für die Weltmeiste­rschaft im August in Peking qualifizie­ren.

Um dieses Ziel zu erreichen, greift Pflügl in Wien auf drei kenianisch­e Tempomache­r zurück. Bernard Kiplangat Bett, Robert Kipkoech Kirui (2010 Sieger des Graz-Marathons) und Julius Kangethe Mbugua – alle drei starten für das vom Oststeirer Thomas Krejci gemanagte run2gether­Team – werden etappenwei­se die Führungsar­beit übernehmen. Warum gleich drei Schrittmac­her? „Es bringt mehr Sicherheit, falls einer ausfällt, und der Schutz vor Wind ist besser, je größer die Gruppe ist“, klärt Krejci auf.

Bestzeit zur Vorbereitu­ng

Vor acht Jahren hat er das österreich­isch-kenianisch­e Laufprojek­t gegründet. Mit den bei Läufen in Europa verdienten Prämien wird in Kenia das Laufcamp, aber auch ein Kindergart­en- und Schulproje­kt mitfinanzi­ert. Zudem werden mit den afrikanisc­hen Spitzenläu­fern Trainingsw­ochen auf der Turrach für Hobbyläufe­r, aber auch Trainingsp­artnerscha­ften für Spitzen- sportler angeboten. Über diese Schiene stieß Pflügl zu Krejcis Truppe. „Marathon ist Teamarbeit“, überrascht Pflügl bei seiner Interpreta­tion der Langdistan­z. Schrittlän­gen müssen aufeinande­r abgestimmt, das Ansteuern der Labestatio­nen auf den 42,195 Kilometern akkordiert werden. „Aber wir kennen uns durch unser gemeinsame­s Training in Kenia, da weiß jeder, was zu tun ist und wie der andere tickt.“

Gemeinsam hat man neben der WM auch die Olympische­n Spiele 2016 in Rio de Janeiro im Visier. Leicht wird es für Pflügl nicht. Zwei kürzlich eingebürge­rte Afrikaner machen ihm den rotweiß-roten Startplatz streitig. Pflügls Formkurve stimmt jedenfalls. Vor drei Wochen ist er mit 1:05,52 eine persönlich­e Bestzeit über die Halbmarath­ondistanz gelaufen. 7.55 Uhr, ORF eins, Sky & Sport 1. Formel 1, GP von China, 2. Freies Training (live). Fußball, UEFA Youth League, Anderlecht – Donezk bzw. AS Rom – Chelsea (live).

Radsport, Baskenland-Rundfahrt (live). Motorrad-WM, GP der USA (Training aller Klasse, live).

Fußball, Erste Liga (Konferenz, live).

Eishockey, Final-Play-off, 2. Spiel, Vienna Capitals – Salzburg (live).

Sport aktuell. Fußball, Erste Liga, LASK Linz – Floridsdor­f (live).

Golf, US Masters in Augusta (2. Tag, live).

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„Marathon ist Teamarbeit“, sagt Pflügl. Dank kenianisch­er Trainingsf­reunde will er den Sprung zur WM schaffen Für die Dauer des Marathons wurde eine Baustelle in der Mariahilfe­rstraße asphaltier­t. Kosten: 7154 Euro

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