„Letzte Chance für Heinisch“
Lopatka räumt Ministerin bei Neuer Mittelschule Galgenfrist bis 2018 ein.
WIEN. Vor einer Woche hatte ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner gemeint, die Fortsetzung der Neuen Mittelschule sei „nicht garantiert“. Nun legt ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka eins drauf. Im Gespräch mit der Kleinen Zeitung stellt Lopatka SPÖ-Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek bei der Neuen Mittelschule (NMS) ein Ultimatum. „Bisher fielen alle Berichte zur NMS negativ aus“, so der Klubobmann unter Verweis auf die Berichte von Rechnungshof, Bifie und interner Evaluierung. „In der jetzigen Form hat sich die NMS nicht bewährt.“Um der Ministerin dann eine Galgenfrist einzuräumen: „Nach den Versäumnissen der letzten Jahre hat die Ministerin eine letzte Chance, um das Projekt zum Fliegen zu bringen.“2018 sollte das Projekt ein letztes Mal evaluiert werden. „Sollte wieder nichts geschehen, ist die Frage gerechtfertigt, warum hier dreistellige Millionenbeträge versenkt werden.“Grundsätzlich schwebt Lopatka eine „Neuaufstellung“der Neuen Mittelschule vor, wobei einerseits die Schulautonomie radikal ausgebaut, andererseits von der Fixierung aufs Teamteaching abgegangen wird. „Das Gesetz sieht sieben pädagogische Maßnahmen vor. Was ist mit dem differenzierten Unterricht, der Begabtenförderung, den Leistungskursen? Davon hört man nichts, obwohl die Maßnahmen im Gesetz enthalten sind.“ „Millionen werden versenkt“: Lopatka