Kleine Zeitung Steiermark

„Letzte Chance für Heinisch“

Lopatka räumt Ministerin bei Neuer Mittelschu­le Galgenfris­t bis 2018 ein.

- MICHAEL J UNGWIRTH

WIEN. Vor einer Woche hatte ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehn­er gemeint, die Fortsetzun­g der Neuen Mittelschu­le sei „nicht garantiert“. Nun legt ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka eins drauf. Im Gespräch mit der Kleinen Zeitung stellt Lopatka SPÖ-Bildungsmi­nisterin Gabriele Heinisch-Hosek bei der Neuen Mittelschu­le (NMS) ein Ultimatum. „Bisher fielen alle Berichte zur NMS negativ aus“, so der Klubobmann unter Verweis auf die Berichte von Rechnungsh­of, Bifie und interner Evaluierun­g. „In der jetzigen Form hat sich die NMS nicht bewährt.“Um der Ministerin dann eine Galgenfris­t einzuräume­n: „Nach den Versäumnis­sen der letzten Jahre hat die Ministerin eine letzte Chance, um das Projekt zum Fliegen zu bringen.“2018 sollte das Projekt ein letztes Mal evaluiert werden. „Sollte wieder nichts geschehen, ist die Frage gerechtfer­tigt, warum hier dreistelli­ge Millionenb­eträge versenkt werden.“Grundsätzl­ich schwebt Lopatka eine „Neuaufstel­lung“der Neuen Mittelschu­le vor, wobei einerseits die Schulauton­omie radikal ausgebaut, anderersei­ts von der Fixierung aufs Teamteachi­ng abgegangen wird. „Das Gesetz sieht sieben pädagogisc­he Maßnahmen vor. Was ist mit dem differenzi­erten Unterricht, der Begabtenfö­rderung, den Leistungsk­ursen? Davon hört man nichts, obwohl die Maßnahmen im Gesetz enthalten sind.“ „Millionen werden versenkt“: Lopatka

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