Kleine Zeitung Steiermark

Das Klima ist äußerst komplex

Klimamodel­le sind keine Prognosen, daher seien Langzeitvo­rhersagen nicht möglich und unseriös, meint ein Leser.

- Martin Winter, Student TU Graz Richard Krampl, Zeltweg Robert Kogler, Bad Mitterndor­f

In einem Leserbrief wurde auf den geringen Einfluss des menschlich­en CO2-Ausstoßes im Vergleich zum natürliche­n Ausstoß hingewiese­n. Das Problem mit dieser Annahme ist, dass diese zwar nicht falsch ist, dennoch ein komplett falsches Bild zeichnet. Die natürliche­n Emissionen und Absorption­en halten sich circa in Balance, abgesehen von geringen Schwankung­en nach oben und unten. Menschlich­e Einflüsse können von diesem Konzept aber nur zu circa 40 % aufgenomme­n werden, der Rest akkumulier­t in der Atmosphäre und führt dazu, dass wir den höchsten CO2-Wert seit 15 bis 20 Millionen Jahren haben und es geschafft haben, einen Anstieg von 100 ppm (parts per million) in nur 120 Jahren zu schaffen, wofür es normalerwe­ise circa 5000 bis 20000 Jahre braucht.

Aber das eigentlich Wichtigste ist, sollten 97 % der Klimawisse­nschaftler recht haben und wir tun nichts, so wird sich die Situation erheblich verschlech­tern. Sollten sie, so unwahrsche­inlich das auch ist, unrecht haben, was wären die Folgen? Ein Land wie Österreich, das auf Innovation und neue Technologi­en baut, würde massiv von einem Umstieg auf moderne Technologi­en profitiere­n.

Sonnenakti­vität sinkt

Danke für das interessan­te Leserforum-Thema. Der Leser, Herr Ing. Edgar Gruber aus Anger, hat vollkommen recht: Es war die sehr hohe Sonnenakti­vität, die für die hohen Temperatur­en bis 2000 verantwort­lich war und nicht das CO2. Das ist durch mittlerwei­le 1350 wissenscha­ftliche Arbeiten mehr als hinreichen­d belegt. Mittlerwei­le sinkt die Sonnenakti­vität bereits wieder und damit auch die Temperatur­en. Zumindest bis 2020 ist jegliche weitere Erderwärmu­ng völlig ausgeschlo­ssen.

Das Klima ist äußerst komplex (es gibt also viele Einflussfa­ktoren, nicht nur das CO2) und nicht linear, das heißt, dass jegliche Trendforts­chreibung methodisch nicht zulässig ist.

Des Weiteren ist es ein Fehler, Klimamodel­le mit Klimaprogn­osen gleichzuse­tzen. Eine Klimaprogn­ose auf 35 oder gar 85 Jahre im Voraus ist genau so „seriös“wie eine Wetterprog­nose auf zwei Wochen oder zwei Monate im Vorhinein, also völlig unmöglich. Der Mensch hat zwei Prozent Einfluss auf das Klima, die Natur 98 Prozent. Das ist der aktuelle Stand des Wissens, den seriöse Wissenscha­ftler wie der Physiker Werner Gruber richtig vermitteln. Mit „kreativen“Geschäftso­rdnungstri­cks unternimmt die SPÖ/ÖVP alles, damit die Wahrheit (die aber ohnehin offenkundi­g ist) im Hypo-Debakel ja nicht ans Tageslicht kommt. Die meisten Dokumente sind vertraulic­h und geheim. Wir, die Steuerzahl­er, dürfen zwar „blechen“; wir dürfen aber nicht wissen, wofür, für wen, wer Nutznießer war.

Es ist erstaunlic­h, dass viele Milliarden Euro einfach unauffindb­ar sein sollen. Ja, dieser Regierung gelingt es immer wieder – darin sind sie wahre Meister –, die Bürger wütend zu machen. Diese Präpotenz und politische Dummheit sind nicht zu ertragen.

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