Hellwacher Blick auf die
Petros Markaris liefert mit „Zurück auf Start“den letzten Teil seiner Krisen-Tetralogie. Am Dienstag stellt er seinen Krimi in Graz vor.
Erst wird die Tochter von Kommissar Charitos vor dem Gerichtsgebäude von einem Neonazi zusammengeschlagen, weil sie als Anwältin Migranten vertritt. Dann folgen die Toten: Ein Deutsch-Grieche, der als Neo-Unternehmer am griechischen Mentalitätsmix aus Bü- Petros Markaris liest aus „ Zurück auf Start“und spricht mit Kerem Öktem vom Südosteuropa-Zentrum der Universität Graz. Moderation: Manuela Swoboda ( Kleine Zeitung). 14. 4., 20 Uhr, Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30a. Karten: Tel. 0676 67 101 66. www. literaturhaus- graz. at rokratie, Inkompetenz und Verschleppungstaktik scheitert. Ein Direktor eines Nachhilfeinstituts. Ein selbst ernannter Steuereintreiber, der den Schattenstaat wieder aufleben lässt. Immer führt die Spur zu den „Griechen der 50er-Jahre“. Und mittendrin ermittelt der schrullig-biedere Kriminalkommissar Kostas Charitos, der mit seiner Familie die Wirtschaftskrise mit Würde und Anstand meistert.
Petros Markaris war von Anfang an überzeugt, dass die Krise in Griechenland gekommen war, um zu bleiben. Deshalb ist aus seiner geplanten Krisen-Trilogie eine Tetralogie geworden. Und man freut sich fast darüber, denn man hat die Familie Charitos – Mama Adriani, Papa Kostas, Tochter Katerina, Schwiegersohn Fanis und den „Onkel“Lambros, den ehemaligen Widerstandskämpfer gegen die Junta – schon richtig lieb gewonnen.
Die Gründe für das aktuelle Schuldendebakel liegen für den 78-jährigen Autor aus Athen weit zurück. Der monströse, korrupte Staatsapparat, der seine Heimat