Von Bildern, die singen lernen
Sopranistin Shirin Asgari zeigt ihr zweites Talent.
GRAZ. „Kunst am Kons“heißt die Veranstaltungsreihe, mit der das Johann-Joseph-Fux-Konservatorium Türen und Ohren aufmacht. Nach dem Auftakt im November mit „Young Artists in Concert“, bei dem sich alle neun ersten Preisträger aus Graz beim Bundeswettbewerb „prima la musica 2014“in Wien vorstellten, gehört morgen die Bühne vor allem einer Sängerin, die seit 2013 am Haus unterrichtet. Und die Wand auch.
Denn Shirin Asgari wird unter dem Motto „Singende Bilder“neben Folklore aus ihrer ursprünglichen Heimat Persien nicht nur Mozart, Schubert oder Strauss präsentieren, sondern auch Malereien, zu denen sie von diesen Liedern und Arien inspiriert wurde. „Viele meiner Bilder entstehen unter dem Einfluss der Musik“, sagt die bezaubernde Koloratursopranistin. „Mein Stil besteht hauptsächlich darin, überall die Augen offen zu halten, Gesichter, Körper, Musikinstrumente bewusst wahrzunehmen und künstlerisch zu verarbeiten.“
Die 34-Jährige, als „Königin der Nacht“genauso firm wie in Neuer Musik oder im Pop (mit Schwester und Cousine im Vokaltrio Le Tre Orfei), erhält übrigens Unterstützung von Monika Romirer, Roman Pichler und Andreas Kouba, Preisträger aus den Gesangsklassen von Natela Nicoli und Holger Linn. „Singende Bilder“: Vernissage mit Musik und persischem Buffet. Morgen, 10.30 Uhr, Fux- Konservatorium, Nikolaigasse 2, 8010 Graz. Karten: Tel. ( 0 31 6) 71 12 50- 6175.
DIE GROSSE CHANCE DER CHÖRE