Hommage ans
Christina Stürmer, die heute 33 wird, steht im Mittelpunkt des „Tauschkonzerts“, der vierten Sendung der zweiten Staffel. Xavier Naidoo wird dabei wohl wieder für feuchte Augen sorgen.
SING MEINEN
OJubeltag
SONG hne Tränen geht es nicht beim „Tauschkonzert“. Dennoch werden mit dem emotionalen Musikformat keine unerträglichen Heulsusen auf den Bildschirm gehievt. Künstler müssen ihre Lieder, die ja quasi ihre Babys sind, loslassen – und hören sie mitunter in ganz anderen Versionen, die charmanter oder berührender sein können. Für das Magazin „Der Spiegel“ist die erfolgreiche VOX-Sendung „Ayurveda für Künstlerseelen“– und zugleich „die neueste und nicht unperfide Zäpfchenform des Unterhaltungskapitalismus“. Haben etwa Andreas Gabalier oder Gregor Meyle von der ersten Staffel anständig profitiert. In der zweiten Saison wird Österreich durch Christina Stürmer vertreten. Und heute Abend – am Tag ihres 33. Geburtstags – sind auch ihre Hits an der Reihe (siehe Infobox rechts). Man darf jetzt schon ahnen, wann die Zeit der Taschentücher kommen wird. Hat sich doch Gastgeber Xavier Naidoo den Song „Mitten unterm Jahr“ausgesucht. „Da hat sich Xavier eine Perle herausgefischt“, erklärt Christina. Denn in Deutschland ist der Song im Gegensatz zu Österreich nie als Single, sondern nur auf dem Album „Lebe lauter!“veröffentlicht worden. „Der Titel muss hierzulande bekannt werden. Das ist ein Hammer-Song“, findet Naidoo. Thematisiert wird darin der plötz-
– D A S TA U S C H K O N Z E R T :
Das Team der neuen „Tauschkonzert“- liche, unerwartete Tod der Großmutter: „Wenn man glaubt, man hat alles voll im Griff und es ist alles cool und leiwand im Leben – und dann passiert etwas, mit dem man nicht gerechnet hat“, beschreibt Stürmer die Bedeutung des 2007 erschienenen Songs.
Mit Castingshows will die Oberösterreicherin nichts mehr zu tun haben, was fand sie aber an „Sing meinen Song“interessant? „Vor einer Jury aufzutreten, ist ganz grausam. Aber vor anderen Künstlern deren Songs zu singen, ist unfassbar aufregend. Sie anzusehen, während man die Stücke von ihnen darbietet, die man neu arrangiert hat und dabei nicht weiß, wie sie reagieren, ist einfach schön: Vielleicht singen sie mit, vielleicht wippen sie mit dem Kopf“, sagt Stürmer. Oder eben: Sie weinen.