Der Untermieter
NUMMER EINS
Einen wunderbaren Strauß hat da der ORF zum 85. Geburtstag von Otto Schenk gebunden und in die televisionäre Auslage gestellt. Zwischen all den Lesungen, Fernsehfilmen, Aufzeichnungen von Theateraufführungen oder Opernregien muss ich sogar nach dem sonntägigen SchenkThementag in ORF III eine kleine Vermisstenanzeige aufgeben. Seit meiner Kindheit ist Otto Schenk untrennbar mit dem „Untermieter“verbunden. Das war ein Fernsehkleinod in den 1960er-Jahren, ein höchst amüsantes Zwischenspiel in der Fernsehwerbung. Otto Schenk und Alfred Böhm in von Carl Merz geschriebenen Kurzsketches zur Ankurbelung der Nachfrage nach dem „Philishave“- Rasierapparat.
Lieber ORF, wenn du irgendwann einmal zwei andere große österreichische Darsteller feiern wirst, Peter Matic´ und Libgart Schwarz, dann hole bitte die „Recht hat er“- Schwechater-Werbespots der beiden aus dem Archiv. onntag ist der „Tatort“Tag. Die diesmalige Austro-Ausgabe „Gier“war trotz Robert Dornhelms Debüt eine matte Sache. Das Drehbuch rund um den Unfall des Patenkinds vom Sektionschef in der Chemiefabrik litt unter Überfrachtung mit allem, was zwischen Profitgier, Strafvollzug und polizeilichen Privatg’schäftln gut und teuer ist. Schade.
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