Kleine Zeitung Steiermark

Neuerdings

- MICHAEL SARIA

F Erüher waren Grazer Straßenbau­stellen halt noch Baustellen im Sinne des Erfinders von Aufwärtsha­ken: Da genügten oft schon kleinere Grabungen, um die Stadt ganz gepflegt zum Erliegen zu b bringen. Hätte man dann gar n noch die Chuzpe gehabt und je jenes Mammutprog­ramm du durchgezog­en, das man für he heuer geplant hat . . . uiuiui.

Neuerdings aber ist alles an anders. Da waren im Mai 2014 Le Leitungsar­beiten und Fahrbah bahnsperre­n am Glacis . . . am G-L-A-C-I-S! Nicht von ungefähr befürchtet­en selbst die Gelassenst­en im Rathaus einen Kollaps. Und? Ja, verärgerte Autolenker und Fahrten im Schritttem­po – aber von Chaos keine f Spur. „Manchmal hättest w du am Glacis Tennis spielen können, so ruhig war es“, erinnert sich einer der Verantwort­lichen.

Okay. Dann sollte halt die laufende Baustelle im Bereich Conrad-von-Hötzendorf­straße/Schönaugür­tel einspringe­n – jedenfalls in den Prophezeiu­ngen mancher Experten: Von „Megastaus“war die Rede. Und? Erraten.

Fragt sich bloß, woran es liegt. An klar strukturie­rten Zeitplänen? An der profession­ellen Öffentlich­keitsarbei­t samt Broschüren für Lenker wie Anrainer? Daran, dass Letztere daraufhin ausweichen – gar auf die Bim? Oder weil man erkannt hat, dass diese Arbeiten schlicht gemacht werden müssen? eruhigend, dass es die Tradition der täglichen Schleichfa­hrten noch gibt. In St. Peter zum Beispiel. Sonst wäre es fast schon kitschig.

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