Kleine Zeitung Steiermark

Häftlimach­er

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Nach sieben Wochen Fernsehabs­tinenz waren „Die Seitenblic­ke“zur „Starnacht am Wörthersee“ein Hammer. Ohne die Expertise von Petra Frey wäre man ja nicht sicher gewesen, dass Eros Ramazzotti „ganz einfach Mensch“ist. Überdies hat er „in sein Hotel nach Pörtschach“eingeladen. Beruhigend: Dem Menschen geht es gut.

Nicht ganz so überrasche­nd – auch die Schweizer sind Menschen. Und die haben immerhin Joseph Blatter, das gesamte Schwarzgel­d der Welt und sind – angeblich – so ordentlich, dass sie sogar im Furz eine Bügelfalte tragen. as Beste an den Schweizern ist aber ihre Sprache. Gerade jetzt, wo alle TV-Stationen auf der Repeattast­e liegen, empfiehlt sich eine Serie in gepflegtem Schwyzerdü­tsch – auch im Wiederholu­ngsfall spannend, weil: Die Schweizer sagen nämlich nicht nur Enzündik für Entzündung, Ziet für Zeit und grilliere, wenn sie grillen. Nein, sie gehen noch ein Stückli wieter – in der lässigen Krimireihe „Der Bestatter“, die SRF 1 zurzeit wiederholt, heißt es aufpassen wie ein Häftlimach­er, wenn man den Inhalt mitkriegen will.

Zur Einstimmun­g auf den nächsten Bestattung­sfall (immer sonntags) hier die Entschuldi­gung einer Wiener Mutter (ohne Migrations­hintergrun­d) im Mitteilung­sheft eines Volksschül­ers: „Viba hatagabt“. . . versteht man auch nicht auf Anhieb.

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