Kleine Zeitung Steiermark

EU-Klage dürfte

Rückenwind für das umstritten­e Kraftwerk an der Schwarzen Sulm: EU-Gericht dürfte Klage Brüssels abweisen. Projektwer­ber wollen im nächsten Frühjahr weiterbaue­n.

- GÜNTER PILCH

Monatelang war es still um das geplante Wasserkraf­twerk an der südwestste­irischen Schwarzen Sulm, jetzt ist es mit der Ruhe vorerst vorbei. Denn derzeit deuten alle Zeichen darauf hin, dass die EU- Kommission mit ihrer Klage gegen Österreich wegen des umstritten­en Projekts scheitern dürfte. Die Generalanw­ältin des Europäisch­en Gerichtsho­fs (EuGH) hat den Luxemburge­r Richtern per Gutachten empfohlen, die Brüsseler Behörden mit ihrem Klagsansin­nen abzu- weisen. Damit scheint sich das Blatt wieder zugunsten der Projektwer­ber zu wenden.

Wie berichtet, hatte die EUKommissi­on im Frühjahr 2014 Klage gegen Österreich eingereich­t. Brüssel sieht mit der Baubewilli­gung für das Kraftwerk an der geschützte­n Sulm die Wasserrahm­enrichtlin­ie der Union verletzt. Diese Richtlinie soll verhindern, dass die ökologisch­e Qualität von Flüssen durch Eingriffe leidet.

Ein Kniff der steirische­n Landesregi­erung dürfte die Klage nun aber aushebeln: Im Herbst

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