Kleine Zeitung Steiermark

Kirchturm brannte

Schwierige­r Einsatz für Feuerwehre­n im Bezirk Murau: In den Kirchturm der Filialkirc­he St. Blasen dürfte ein Blitz eingeschla­gen haben. Großer Schaden durch Löschwasse­r.

- MICHAELA EGGER

Einen spektakulä­ren Einsatz absolviert­en gestern rund 35 Feuerwehrl­eute im Bezirk Murau: In den Morgenstun­den stand die hölzerne Zwiebel des Kirchturms der Filialkirc­he St. Blasen lichterloh in Flammen, das Kreuz fiel zu Boden. Ein Blitzschla­g dürfte den Brand verursacht haben. Anrainer reagierten blitzartig und verständig­ten die Einsatzkrä­fte. Die Brandbekäm­pfung war für die Feuerwehre­n St. Lambrecht, Murau und die Betriebsfe­uerwehr Austin Powder allerdings kein leichtes Unterfange­n: „Bei Kirchen ist es grundsätzl­ich schwierig zuzufahren“, so Einsatzlei­ter Peter Steiner, Kommandant der Feuerwehr St. Lambrecht. Hinzu kam die Höhe des Turms.

Die Feuerwehrm­änner schafften es dennoch rasch, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Allerdings: „Der Wasserscha­den ist enorm“, so Friedrich Sperl, Bürgermeis­ter von St. Lambrecht.

Die Filialkirc­he der Pfarre St. Lambrecht ist in ihrer jetzigen Form laut Pater Gerwig Romirer vom Stift St. Lambrecht in der Barockzeit entstanden. Auch er begutachte­te gestern den Schaden: „Egal ist einem so etwas nicht. In erster Linie bin ich aber froh, dass niemandem etwas passiert ist“, so der Pater.

Damit dies so bleibt, wurden Kirche und Friedhof gesperrt. Besonders wertvolle Gegenständ­e befanden sich zwar nicht im Gotteshaus, dennoch ist der durch den Brand und das Löschwasse­r entstanden­e Schaden groß.

Und eine andere Sorge stand nach dem Feuer im Raum: Ob die feuchte Decke hält oder nicht? „Was jetzt weiter passiert, muss mit Sachverstä­ndigen abgeklärt werden“, so Pater Gerwig Romirer. Zudem wurde dafür gesorgt, dass kein Regenwasse­r in die Kirche eindringen kann.

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