Flüchtlinge: Neue Plattform
Es dürfte die eine oder andere Frage und vielleicht auch noch eine weitere auf ihn einprasseln: Kurt Kalcher, Flüchtlingskoordinator des Landes Steiermark, steht ja heute im Rathaus den Grazer Stadtregierern Rede und Antwort.
Gleichsam zum Aufwärmen fand gestern im Rathaus Teil eins zum Thema „Koordination in Flüchtlings- und Asylfragen“statt. Dazu hatte Bürgermeister Siegfried Nagl geladen. NaglSprecher Thomas Rajakovics zumindest zog anschließend eine positive Bilanz in Sachen Abstimmung und Information – verheimlichte aber nicht, dass man da schon ein paar Bitten ans Land habe. Etwa jene, bei geplanten Standorten für Flüchtlingsquartiere sowie bei anerkannten Asylwerbern, die vorerst bleiben dürfen, umfassender informiert zu werden.
Eine spannende, von Privaten getragene Initiative stellte beim gestrigen runden Tisch Stadtrat Kurt Hohensinner vor: Unternehmer, Vertreter der Hochschulen und die Stadt Graz sollen eine Plattform bilden, um minderjährigen und jungen erwachsenen Flüchtlingen bei der Integration zu helfen – beim Erwerb der deutschen Sprache genauso wie beim Sammeln von Erfahrungen in unserer Arbeitswelt.
Hinter dieser Idee steht die Firma Austin/BFP mit Sitz in Graz. Diese ist hauptberuflich auf Beratungen in Sachen Vermögen und Strategie spezialisiert – ehrenamtlich will man sich nun eben auch für Flüchtlinge engagieren. „Wir wollen schlichtweg helfen und unser Netzwerk nützen“, betonen Peter Pilz und Herbert Pock.