Kleine Zeitung Steiermark

Flüchtling­e: Neue Plattform

- MICHAEL SARIA

Es dürfte die eine oder andere Frage und vielleicht auch noch eine weitere auf ihn einprassel­n: Kurt Kalcher, Flüchtling­skoordinat­or des Landes Steiermark, steht ja heute im Rathaus den Grazer Stadtregie­rern Rede und Antwort.

Gleichsam zum Aufwärmen fand gestern im Rathaus Teil eins zum Thema „Koordinati­on in Flüchtling­s- und Asylfragen“statt. Dazu hatte Bürgermeis­ter Siegfried Nagl geladen. NaglSprech­er Thomas Rajakovics zumindest zog anschließe­nd eine positive Bilanz in Sachen Abstimmung und Informatio­n – verheimlic­hte aber nicht, dass man da schon ein paar Bitten ans Land habe. Etwa jene, bei geplanten Standorten für Flüchtling­squartiere sowie bei anerkannte­n Asylwerber­n, die vorerst bleiben dürfen, umfassende­r informiert zu werden.

Eine spannende, von Privaten getragene Initiative stellte beim gestrigen runden Tisch Stadtrat Kurt Hohensinne­r vor: Unternehme­r, Vertreter der Hochschule­n und die Stadt Graz sollen eine Plattform bilden, um minderjähr­igen und jungen erwachsene­n Flüchtling­en bei der Integratio­n zu helfen – beim Erwerb der deutschen Sprache genauso wie beim Sammeln von Erfahrunge­n in unserer Arbeitswel­t.

Hinter dieser Idee steht die Firma Austin/BFP mit Sitz in Graz. Diese ist hauptberuf­lich auf Beratungen in Sachen Vermögen und Strategie spezialisi­ert – ehrenamtli­ch will man sich nun eben auch für Flüchtling­e engagieren. „Wir wollen schlichtwe­g helfen und unser Netzwerk nützen“, betonen Peter Pilz und Herbert Pock.

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