Sozialplan für Baumax-Mitarbeiter steht
Er gilt für alle, die von einer Kündigung betroffen sind. Arbeitsstiftung für Ältere.
WIEN. Für alle von einer möglichen Kündigung betroffenen Beschäftigten von Baumax konnte mittlerweile ein Sozialplan ausgehandelt werden, erklärt der Chef der Gewerkschaft der Privatangestellten, Wolfgang Katzian. „In diesem Paket wurde auf Alter, Dienstzugehörigkeit und Familiengröße Rücksicht genommen.“Der Sozialplan gilt für die 280 Mitarbeiter der Klosterneuburger Zentrale, für die 120 im Warenverteillager Beschäftigten sowie für alle Mitarbeiter in den Märkten, die geschlossen wer- den. Obi wird in Österreich per Anfang November 49 von 65 Baumax-Märkten weiterbetreiben, 16 Filialen droht das Aus.
Bis Ende September läuft noch die Käufersuche. Es bestehe Hoffnung, dass einige der 16 Standorte noch Käufer finden. Beim AMS wurden zwar 1100 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet, diese Zahl sollte aber unter 700 sinken. Baumax muss für den Sozialplan 7,5 Millionen Euro aufbringen. Lebensalter, Dienstzeit, Bruttogehalt und die Zahl der Kinder werden in einem Punktesystem angerech- net, die Punkte dann in Euro umgewandelt. Für Mitarbeiter, die älter als 50 Jahre sind oder 15 Jahre und mehr für Baumax gearbeitet haben, wird es eine Arbeitsstiftung geben. Mitarbeiter in der Stiftung können bis zu vier Jahre lang Arbeitslosengeld beziehen.
Am kommenden Montag ist bei Baumax eine Gläubigerrunde geplant, bei der über Details des Verkaufsprozesses informiert wird. Laut Insidern hätten auch die Gläubigerbanken „ihren Beitrag geleistet“und entsprechend Risikovorsorgen gebildet.