Kleine Zeitung Steiermark

Dann ist alles gut

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Wasser auf die Mühlen jener, für die „Die Seitenblic­ke“den Rang einer Hauptnachr­ichtensend­ung eingenomme­n haben: Dem deutschen Sternekoch Alfons Schuhbeck, geschätzt wegen seiner exzellente­n Fleischpfl­anzerln (die dazugerieb­ene Zitronensc­hale isses!), sei Dank. „Die Seitenblic­ke“, sagte Schuhbeck in den „Seitenblic­ken“, müsse man „g’sehen hab’n, weil da weißt’, was in Österreich los ist“.

Tu felix Austria! Eine Alpenrepub­lik aus Ischler Kaiserfest, Fix & Foxi, Dirndlspri­ngen, Weinverkos­tungen und kulinarisc­hen Schmankerl­n. Nicht zu vergessen die Sorgfalt, mit der sich „Die Seitenblic­ke“um die Kultur kümmern. Der ZiB gehören die prominente­n Toten, der Rest hüpft durch das Promimagaz­in, selbst Hermann Nitsch, der gar nicht hüpft. rotz Schuhbeck soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch Nachrichte­nsendungen die Fantasie beflügeln. So meldete die ZiB, im Unterricht­sministeri­um werde eine eigene Beauftragt­e (für schulpflic­htige Flüchtling­skinder) geschaffen. Die Vorstellun­g, Unterricht­sministeri­n Gabriele Heinisch-Hosek formt in ihrem Wiener Büro, wie weiland Rabbi Löw in der Prager Josefstadt, mittels Buchstaben­mystik aus (Traiskirch­ner?) Lehm eine solche Beauftragt­e, hatte was. Sollte man Terezija Stoisits dereinst in den „Seitenblic­ken“sehen, ist alles gut.

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