Kleine Zeitung Steiermark

Menschlich­keit

- BERND HECKE

Die Stimmung ist angesichts anschwelle­nder Flüchtling­sströme fragil. Da gibt es jene, die schreien, das Boot sei voll, aber eben auch jene, die mit beiden Armen Rettungsri­nge auswerfen. Auch wenn die Dosis an Gift in den Online-Foren immer noch erschrecke­nd hoch ist, hat man in Österreich in den letzten Tagen das Gefühl, dass jene, die helfen wollen, ihre Stimme lauter erheben und mit Taten aufzeigen.

Die gebürtige Kroatin und Spitzenärz­tin Vesna BjelicRadi­sic, die 1993 selbst auf der Flucht vor dem Krieg in unser Land gekommen ist, weiß, wie verloren man in diesen ersten Monaten ist. Wie hungrig und verzweifel­t. Sie weiß auch, wie es sich anfühlt, wenn Menschen in diesem fremden Land die Hand ausstrecke­n und helfen. Und sie spürt, jetzt, da sie sich in Österreich als Österreich­erin erfolgreic­h etabliert hat, da es ihr so gut geht, ist es auch an ihr, diesen Flüchtling­en zu helfen.

Wie Bjelic-Radisic denken auch viele Steirer. Sie warten nicht auf die Politik oder Behörden. Sie gehen auf die Asylwerber zu, geben ihnen zu essen, helfen, wo sie können. Fragt man sie, warum, sagen sie ohne jeden Pathos: „Weil es jetzt notwendig ist!“tehen auch Sie auf und für Menschlich­keit ein? Helfen Sie, haben Sie Projekte geplant oder bereits initiiert? Dann lassen Sie es uns mit einem kurzen E-Mail an

wissen. Wir holen die besten Hilfsideen vor den Vorhang.

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Michael Schenk richtete eine Hotline und E-Mail ein. Dort kann man die ärztliche Hilfe anfordern

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