Kleine Zeitung Steiermark

Marshallpl­an für Heimkehrer

Militärisc­h eingreifen, Asyl nur auf Zeit gewähren, Flüchtling­en beim Wiederaufb­au ihrer Heimat helfen, Schleppern die Konten sperren – die Flüchtling­swelle dominiert weiterhin die Gedanken unserer Leser.

- Luise Kainer, Albersdorf Petra Weissenbac­her, Thörl

Dringend erforderli­ch wäre es jetzt, in Syrien militärisc­h einzugreif­en, da es anscheinen­d sonst keine Möglichkei­t gibt, das Massaker dort zu beenden, nicht nur, damit keine Flüchtling­e mehr nach Europa kommen. Den Flüchtling­en bei uns wird geholfen und das ist gut so, aber wer denkt an die bedauernsw­erten Menschen, die nicht das Geld für die Schlepper auf- bringen können und daher keine Möglichkei­t zur Flucht haben? Ihnen kommt keiner zur Hilfe. Das Flüchtling­selend tut mir im Herzen weh, jedoch bin ich der Meinung, wir sollten den Menschen helfen, dass sie in ihrer Heimat ein Leben mit Zukunft sehen. Zu viele haben ihre Flucht mit dem Leben bezahlt. Ich ärgere mich sehr, wenn man mir ein schlechtes Gewissen einreden möchte – ich bin nicht schuld, dass diese Menschen flüchten! Wir leben in einem wunderschö­nen Land mit wunderbare­n Menschen und sehr viele von unseren älteren Menschen mussten den Krieg miterleben. Damit bei uns Frieden bleibt, bitte ich unsere Politiker, so rasch wie nur möglich eine Lösung zu finden. Das Sterben auf hoher See, das Ersticken in Lkw muss ein Ende haben. Bitte nehmt nicht immer den einfachste­n Weg, Ihr wisst ja selber, dass es so nicht weitergehe­n kann! Für Kriegsflüc­htlinge wird in diesem Land sicher immer Platz sein, auch die nötige Betreuung, aber für solche, die zu uns kommen, weil sie meinen, wir sind Schlaraffe­nland, sicher nicht!

Temporäre Aufnahme

Asyl bedeutet, man lese unter Wikipedia nach, unter anderem „temporäre Aufnahme von Verfolgten“. Asylanten sind keine Einwandere­r! Selbstvers­tändlich würden alle Österreich­erInnen gerne, wie aus allen Spendenakt­ionen bekannt, helfen, wenn gewährleis­tet wäre, dass Asylanten, wenn dies der politische Zustand im Heimatland zulässt, wieder heimkehren und ihr Land wieder aufbauen.

Das würde ein Netz an Freundscha­ften über den Erdball schaffen! Den Asylanten muss hier geholfen werden, dann zu Hause eine funktionie­rende Zivilgesel­lschaft aufzubauen. Das ist es, was Europa ihnen schenken kann! Wir dürfen diesen Ländern ja nicht ihre fähigsten Leute wegnehmen! Es braucht für den Wiederaufb­au eine profunde Hilfe für die Heimkehrer, einen Mar-

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