Stunden zum Ausruhen in Graz
richtet. Doch daraus wurde dann zunächst nichts.
„Es wird in solchen Situationen immer ein gewisses Durcheinander geben“, sagte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, als er mit Landesrätin Doris Kampus in der Fröhlichgasse eintraf. „Wir möchten uns bei den Einsatzorganisationen bedanken. Das alles wurde sehr gut und pro- kann man nicht sein. Es gibt keinen Wirbel, kein Durcheinander, die Flüchtlinge sind jederzeit und immer willkommen.“
In der Halle standen Feldbetten, die von den Flüchtlingen zum Teil genützt wurden. Die meisten stellten sich bei der Essensausgabe an, ein paar Dutzend Flüchtlinge überquerten die Straße und gingen zu McDonalds.
Die 60 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes – meist Freiwillige aus Graz und Graz/Umgebung – mussten kaum eingreifen; eine Verletzung musste behandelt werden. Über das Büro von Bürgermeister Siegfried Nagl war die Islamische Glaubensgemeinschaft eingebunden worden, die Dolmetscher bereitstellte.
Um zwölf Uhr marschierten die Flüchtlinge geordnet zum Ostbahnhof. 16 Menschen suchten gestern in der Steiermark um Asyl an und werden nun nach Fehring in das Erstaufnahmezentrum kommen.
Die Messehalle bleibt vorerst bis Donnerstag für Flüchtlinge reserviert, sollten weiterhin welche kommen. Dazu steht das Land mit dem Innenministerium in Kontakt. Die Einsatzorganisationen stehen parat, sollte das Innenministerium wieder Grazer Unterstützung nötig haben.
„Viel Glück“, haucht eine Helferin leise dem anfahrenden Zug nach. Ein kleines Mädchen winkt zaghaft nach Graz zurück.