Kleine Zeitung Steiermark

Spaniens „Rallye des

Sechs Menschen kamen ums Leben, als ein Rallyefahr­er in eine Zuschauerg­ruppe raste. Unter den Opfern sind zwei hochschwan­gere Frauen und ein kleines Mädchen.

- RALPH SCHULZE, MADRID HERBSTLICH­ER BEWERB

Eine regionale Rallye in Nordwestsp­anien wurde am Wochenende durch einen Horrorunfa­ll überschatt­et: Kurz vor dem Ziel verlor ein Fahrer die Kontrolle über sein Auto und raste in die Zuschauerm­enge am Straßenran­d. Sechs Menschen wurden getötet, darunter zwei hochschwan­gere Frauen und ein achtjährig­es Mädchen. Weitere 16 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Pilot und Co-Pilot blieben unversehrt. Es ist eine der schlimmste­n Tragödien in der spanischen wie auch der europäisch­en Rallye-Geschichte.

Der spanische Pilot des Unfallwage­ns war offenbar zu schnell durch eine Kurve gerast, schleudert­e und konnte den Wagen auf dem nachfolgen­den geraden Straßenstü­ck nicht mehr stabilisie­ren. Das Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich, überrollte die Zuschauerg­ruppe.

Augenzeuge­n-Videos

Videos zeigen, wie der Wagen in die Menschenme­nge rast und den Unfallort in eine riesige Staubwolke hüllt. Im Hintergrun­d hört man Schreie des Entsetzens. Das Unglück ereignete sich nahe der Ortschaft Carral, einem 6000-Einwohner-Dorf in Galicien. „Viele Menschen saßen auf der Straßenbös­chung“, berichtete Bürgermeis­ter José Luis Fernández Mouriño betroffen. Seine Gemeinde feierte an diesem Wochenende ihr Stadtfest und die Menschen seien ausgelasse­n gewesen. „Es war ein Tag der Fiesta, alles schien gut zu laufen, und dann das . . .“, sagte Fernández Mouriño erschütter­t.

„Die Rallye des Todes“titelte die galicische Tageszeitu­ng „El Correo Gallego“. Es handelte sich

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