„Messer steckte noch
Burgenländer fand gestern Früh seine erstochene Lebensgefährtin. Es ist nicht die einzige Bluttat, die Österreichs Polizei beschäftigt – mehrere Gewalttaten in ganz kurzer Zeit.
Am Samstag war eine 57-jährige Burgenländerin in Potzneusiedl das letzte Mal gesehen worden. „Nachbarn hatten sie und ihren Lebensgefährten gesehen“, berichtet Polizeisprecher Gerald Koller. Da war es kurz vor 19 Uhr, die beiden waren von einer Tanzveranstaltung gekommen. Gestern kurz vor acht Uhr Früh ging bei der Polizei in Parndorf dann der Notruf ein.
Am Telefon war der verzweifelt klingende Lebensgefährte – er hatte die Frau, Inhaberin eines Friseursalons und nach dem Tod des Sohnes allein lebend – tot im Schlafzimmer aufgefunden. „Sie lag im ersten Stock des Wohnhauses im Bett. Vermutlich erstochen. Ein Küchenmesser steckte noch in ihrer Brust“, so Gerald Koller. Das Landeskriminalamt Burgenland nahm die Ermittlun- gen auf, musste dabei von Kollegen aus Niederösterreich unterstützt werden. Die burgenländischen Kriminalisten sind nämlich noch immer mit den Erhebungen nach dem Flüchtlingsdrama mit 71 Toten auf der Ostautobahn bei Parndorf beschäftigt.
Die Kriminalisten ermitteln in alle Richtungen: „Raubmord, Einbruch, Beziehungstat – wir können derzeit nichts ausschließen“, betont Koller. In der Wohnung standen mehrere Schubladen offen, waren scheinbar durchwühlt. Doch auch der verheiratete Lebensgefährte wurde gestern ausführlich befragt. Zwi-