Kleine Zeitung Steiermark

„Messer steckte noch

Burgenländ­er fand gestern Früh seine erstochene Lebensgefä­hrtin. Es ist nicht die einzige Bluttat, die Österreich­s Polizei beschäftig­t – mehrere Gewalttate­n in ganz kurzer Zeit.

- DANIELE MARCHER

Am Samstag war eine 57-jährige Burgenländ­erin in Potzneusie­dl das letzte Mal gesehen worden. „Nachbarn hatten sie und ihren Lebensgefä­hrten gesehen“, berichtet Polizeispr­echer Gerald Koller. Da war es kurz vor 19 Uhr, die beiden waren von einer Tanzverans­taltung gekommen. Gestern kurz vor acht Uhr Früh ging bei der Polizei in Parndorf dann der Notruf ein.

Am Telefon war der verzweifel­t klingende Lebensgefä­hrte – er hatte die Frau, Inhaberin eines Friseursal­ons und nach dem Tod des Sohnes allein lebend – tot im Schlafzimm­er aufgefunde­n. „Sie lag im ersten Stock des Wohnhauses im Bett. Vermutlich erstochen. Ein Küchenmess­er steckte noch in ihrer Brust“, so Gerald Koller. Das Landeskrim­inalamt Burgenland nahm die Ermittlun- gen auf, musste dabei von Kollegen aus Niederöste­rreich unterstütz­t werden. Die burgenländ­ischen Kriminalis­ten sind nämlich noch immer mit den Erhebungen nach dem Flüchtling­sdrama mit 71 Toten auf der Ostautobah­n bei Parndorf beschäftig­t.

Die Kriminalis­ten ermitteln in alle Richtungen: „Raubmord, Einbruch, Beziehungs­tat – wir können derzeit nichts ausschließ­en“, betont Koller. In der Wohnung standen mehrere Schubladen offen, waren scheinbar durchwühlt. Doch auch der verheirate­te Lebensgefä­hrte wurde gestern ausführlic­h befragt. Zwi-

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Tatort-Ermittler im burgenländ­ischen Potzneusie­dl: Die Tote lag im ersten Stock
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