Für EU-Bauern
Milchsektor ist nach Worten von Agrarminister Andrä Rupprechter (ÖVP) noch offen.
Details sind noch offen
Die Verhandlungen über die genaue Ausgestaltung des Pakets dauerten noch an, womöglich gebe es erst beim informellen EUAgrarrat am kommenden Montag in Luxemburg eine abschließende Einigung. Rupprechter begrüße, dass die EU-Kommission die Direktzahlungen für die Landwirte vorgezogen bereits Mitte Oktober ausbezahlen will, um Bauern Liquidität bereitzustellen. Positiv sei, dass die EU-Kommission die Vorschläge zur Absatzförderung aufgegriffen habe, so Rupprechter.
Von den 500 Millionen Euro sollen 400 Millionen aus der sogenannten Überschuss-Superabgabe für zielgerichtete Hilfsmaßnahmen für Bauern finanziert werden. Weitere 100 Millionen sollen zur Unterstützung für Marktmaßnahmen wie Promotion zur Erschließung neuer Exportmärkte verwendet werden. Aus diesem Topf sollen auch Produzenten von Schweinefleisch, die wegen der aktuellen Marktsituation in Schwierigkeiten sind, unterstützt werden.
Die Maßnahmen zielen auf drei Bereiche ab: Bauern in Zahlungsschwierigkeiten sollen unterstützt werden, die Märkte sollen unterstützt werden und das Funktionieren der Lieferkette soll sichergestellt werden.
Die Milchpreise sind derzeit europaweit im Keller. In Österreich sind sie um 25 Prozent in einem halben Jahr gefallen. Der heimische Erzeuger-Milchpreis für einen Liter konventionelle Milch liegt aktuell bei rund 30 Cent.