Kleine Zeitung Steiermark

Fenninger geht ohne Kärcher in lila Zukunft

Anna Fenninger trennte sich von Manager Klaus Kärcher und wird künftig den lila Helm von Milka tragen. Der Deutsche bedankte sich bei Anna für drei tolle Jahre Zusammenar­beit.

- J OSCHI KOPP

Der Manager von Anna Fenninger, Klaus Kärcher, war dem Österreich­ischen Skiverband (ÖSV) immer ein Dorn im Auge, weil er Deutscher war und sich nicht so verhalten wollte, wie es ÖSV-Präsident Peter Schröcksna­del gerne gehabt hätte. Trotzdem gingen die GesamtWelt­cup-Siegerin und Kärcher drei Jahre durch dick und dünn. Bis Juni 2015 passte kein Löschblatt zwischen die beiden. Erst eine Mercedes-Kampagne und eine durch einen ÖSV-Mitarbeite­r an die Öffentlich­keit gelangte E-Mail von Fenninger als ausgewählt­e Personen im ÖSV sorgte für richtigen Wirbel.

Der ging so weit, dass selbst ein Karriereen­de der 25-Jährigen im Raum stand. Erst bei einem, von Head-Rennchef Rainer Salzgeber initiierte­n, Krisengipf­el zwischen der Rennläufer­in und Schröcksna­del wurden alle Probleme ausgeräumt. Danach erklärte der Tiroler: „Für mich ist sie eine super Sportlerin, eine nationale Heldin, die eine hohe Leistung gebracht hat. Ich mochte sie immer. Am Schluss des Gespräches haben wir gesagt: ,Lieben wir uns? Ja wir lieben uns.‘“

Manager-Frage offen

Damals noch nicht restlos geklärt war die Stellung von Kärcher in Fenningers Team. „Er kann weiter ihr Berater sein, wir können niemandem vorschreib­en, von wem er sich managen lässt. Aber wir wollen mit ihm nichts mehr zu tun haben“, stellte Schröcksna­del am 18. Juni in Wien unmissvers­tändlich klar.

Daher war es auch nur eine Frage der Zeit, wann es zum endgültige­n Bruch zwischen Fenninger und Kärcher kommt. Der ist gestern passiert. Via Facebook teilte die Salzburger­in der Öffentlich­keit mit: „Veränderun­gen gehören zum Leben und zur weiteren Entwicklun­g, deshalb gehen Vitesse Kärcher und ich in Zukunft getrennte Wege – thanks für die spannende Zeit und alles Gute“, postete die Wahl-Steierin, die zwei Tage vor ihren ÖSV-Kolleginne­n aus dem Trainingsl­ager in Neuseeland heimgekehr­t war.

Vonseiten ihres nunmehr ExManageme­nts gab es nur eine kurze Pressemitt­eilung: Anna Fenninger und die Agentur Vitesse Kärcher GmbH haben sich im Interesse der weiteren sport-

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Anna Fenninger und Klaus Kärcher werden nicht mehr auf eine gemeinsame

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