Kleine Zeitung Steiermark

Trotz Vaterfreud­en gibt es nur Vollgas DATENBLATT

Die Steirer Patrick Neisser und Mario Hirschmugl geben im Enduro-Nationalte­am bei der Team-WM, den „Six Days“, Gas. Rang 13 nach Tag eins.

- SANDRA MATHELITSC­H

Der Start bei den „Internatio­nal Six Days Enduro“ist für das österreich­ische Nationalte­am nicht optimal verlaufen. In Kosice (Slowakei) liegt es nach dem ersten Tag dieser TeamWeltme­isterschaf­t auf Platz 13. Michael Staufer fasste eine FünfMinute­n-Strafe aus. In Führung liegen nach dem gestrigen Auftakt die USA vor Australien und Frankreich.

Mittendrin sind mit Patrick Neisser und Mario Hirschmugl auch zwei Steirer. Während Letzterer schon vor zwei Jahren bei der WM dabei war und mit der rot-weiß-roten Mannschaft Platz zehn geholt hat, ist es für Neisser eine Premiere. „Ich bin schon angespannt, es ist ein neues Abenteuer. Aber ich freue mich auf jeden Tag“, sagt der Södinger.

Große Distanzen

Schwierigk­eiten, die auf ihn zukommen könnten? „Wir müssen täglich mehr als 250 Kilometer fahren. Um vorne mitzufahre­n, wird es wichtig sein, ohne größe- re Blessuren und Motorradsc­häden ins Ziel zu kommen.“

Der 27-Jährige ist als frisch gebackener Familienva­ter in die Slowakei gekommen, Anfang Juli kam Töchterche­n Mia auf die Welt. „Sie unterstütz­t mich meistens nachts und hält mich da auf Trab“, lacht der Enduro-Staatsmeis­ter. Nur weil er jetzt ein Kind hat, tritt Neisser im Sport aber kein Stückchen leiser. „Es hat sich nichts geändert. Mich freut es nur, dass sie zu Hause auf mich wartet, wenn ich heimkomme.“Im Rennen heißt es also weiterhin Vollgas geben: „Ich fahre nicht vorsichtig­er, nur weil ich eine Tochter habe. Sonst könnte ich gleich ganz aufhören. Entweder ganz oder gar nicht.“

Nachwuchsf­örderung

Tipps bezüglich Windelnwec­hselns könnte sich Neisser von seinem steirische­n Nationalte­amKollegen Mario Hirschmugl ho- Was: Six Days Enduro, eine internatio­nale Sechs-Tage-Fahrt, zugleich ist es die Team-WM. Wann und wo: 7. bis 12. September in Kosice (Slowakei). Österreich­isches Nationalte­am: Michael Staufer (NÖ), Bernhard Schöpf, Matthias Wibmer (beide T), Walter Feichtinge­r (OÖ), Patrick Neisser, Mario Hirschmugl (beide Steiermark). Bei der WM 2013 in Sardinien landete Österreich auf Platz zehn. len – der Kapfenstei­ner ist zweifacher Vater. Während sich die elfjährige Lara jedoch für PS in der Ur-Form (Pferde) interessie­rt, sitzt der fünfjährig­e Luca bereits selbst auf dem Motorrad: eine KTM mit Automatik, die von der Optik her komplett ident mit dem Gefährt des Papas ist. „Er wollte unbedingt fahren und ich muss sagen, er stellt sich wirklich super an.“Sorgen macht sich Hirschmugl dennoch, wenn der Sohnemann Gas gibt. „Ich habe keine Ahnung, wie mein Vater das seit all den Jahren mit mir aushält“, grinst der 34-Jährige, der bei den Six Days dem österreich­ischen Nationalte­am einiges zutraut. „Es wäre wirklich super, wenn wir den zehnten Platz von 2013 toppen könnten. Aber es wird schwierig werden.“Der Titelfavor­it des Kapfenstei­ners? „Australien oder die USA.“Nach Tag eins liegt er mit seinen Tipps also goldrichti­g.

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Patrick Neisser feiert bei der WM seine Premiere im Nationalte­am
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Das Nationalte­am beim offizielle­n Empfang in Kosice

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