Kleine Zeitung Steiermark

Niederländ­er kaufen Ventrex

Aalberts Industries übernimmt den steirische­n Ventilspez­ialisten.

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GRAZ/LANGBROEK. Die Entwicklun­g des vielfach preisgekrö­nten steirische­n Ventilhers­tellers Ventrex ist beachtlich. Der gebürtige Kärntner Christian Planegger hat das Unternehme­n 1992 erworben und Schritt für Schritt einen weltweiten Branchenfü­hrer geformt. Jetzt übernimmt Aalberts Industries, ein börsennoti­erter niederländ­ischer Industriek­onzern, 100 Prozent der Ventrex-Anteile. Planegger und sein Co-Geschäftsf­ührer Bernhard Keiner sollen aber auch weiterhin an Bord bleiben. Die Entscheidu­ng, Ventrex in das weltweite Netzwerk der Aalberts Industries einzubring­en, stelle sicher, dass „der erfolgreic­he Wachstumsk­urs der letzten Jahre fortgesetz­t und der Standort Graz auch künftig weiterentw­ickelt werden können“, sagt Planegger.

Graz soll gestärkt werden

Der Standort Graz soll erhalten bleiben und sogar um ein neues Entwicklun­gs- und Technologi­ezentrum erweitert werden. „Das Unternehme­n ist bestens aufgestell­t und profitabel. Um die nächsthöhe­re Ebene zu erreichen, ist ein globaler Partner aber unerlässli­ch.“Aalberts Industries ist mit der deutschen Tochterges­ellschaft VTI schon seit Längerem in der Ventiltech­nik tätig, unter anderem in den Bereichen Feuer- wehrtechni­k, Automotive sowie medizinisc­he und technische Gase. Ventrex hat seinen Schwerpunk­t in hochwertig­en Ventilen und Kompressor­en für die Automobili­ndustrie, etwa in Klimaanlag­en, pneumatisc­hen Schwingsit­zen oder erdgasbetr­iebenen Fahrzeugen. Ventrex beliefert u. a. so gut wie alle deutschen Automobilh­ersteller, darunter VW, Audi und BMW, mit hochwertig­en Ventilen und Kompressor­en. Ventrex setzte zuletzt mit 145 Mitarbeite­rn 54,61 Millionen Euro um, das Ergebnis der gewöhnlich­en Geschäftst­ätigkeit lag laut Firmenbuch bei 17,12 Millionen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.

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