Am Ziel einer unendlich langen Reise
Es ist vollbracht. Österreich hat sich nach einer grandiosen Leistung und einem 4:1-Triumph in Schweden als Gruppensieger erstmals sportlich für eine Europameisterschaft qualifiziert.
Alle Infos zum Spiel in Schweden, die Bilder, die Reaktionen und wie es weitergeht: www.kleinezeitung.at und in der Kleine-Zeitung-App. Gratis-Download im App Store und Play Store
Es musste irgendwann passieren und die Österreicher ließen es geschehen. Sehr früh und noch viel eindrucksvoller als von den kühnsten Bewunderern der neuen österreichischen Fußballordnung erträumt. „Ooh, wie ist das schön“, hallten die Gesänge der rot-weiß-roten Gemeinde durch die sonst still gewordene Friends Arena bei Stockholm. Das unglaubliche 4:1 befördert die Mannschaft von Marcel Koller nicht nur endgültig und als Gruppensieger zur Europameisterschaft 2016 nach Frankreich, sondern markiert auch einen neuen Höhepunkt im offenbar unaufhaltsamen Aufstieg der Nationalmannschaft. Denn der historische Triumph wurde bei einer äußerst starken schwedischen Mannschaft errungen. Erstmals ist eine EM-Endrunde eine sportliche Errungenschaft Österreichs, verdient herausgespielt von einer hoch qualifizierten Mannschaft, herangeführt und hinaufgehoben von einem Trainer, der ein neues Bewusstsein in den heimischen Fußball brachte: Marcel Koller.
Teamchef im Glück
Der Teamchef durfte endlich völlig losgelöst agieren. „So ein Spiel, mit so einem Ergebnis, ein Wahnsinn“, ließ der Schweizer seinen Gefühlen freien Lauf und wurde dann auch noch übermütig. „Wir hätten sogar sechs Tore
Hoch, höher, Marcel Koller. Zuerst schießen können.“Er begann mitten in einer schwedischen Anfangsoffensive, der Einstieg in die österreichische Sport-Geschichtsschreibung. Nach einem Klein-Einwurf überlistete Junuzovic die Abwehr und wurde von Källström gefällt. Der spanische Schiedsrichter ließ sich von der gelb-blauen Armada in der Friends Arena nicht beeindrucken und gab den Strafstoß, den