Kleine Zeitung Steiermark

Anrainer: Sorgen um„Jöbstl-Neubau“

Gerüchte über eine große Siedlung machen die Runde. Das städtische Bauamt beruhigt.

- MICHAEL KLOIBER

Es waren besorgte Anrainer, die sich an die Kleine Zeitung wandten: Dort, wo bis vor Kurzem das legendäre Backhendll­okal Jöbstl stand, soll dem Vernehmen nach eine große Wohnsiedlu­ng entstehen. „Wir sorgen uns, dass unser Naturidyll zerstört wird – und dass gleichzeit­ig die Lärmbeläst­igung zunimmt. Vor allem durch mehr Verkehr“, sagt Leser Thomas S. Tatsächlic­h machen die Gerüchte um den Neubau am Ruckerlber­g die Runde. Angeheizt werden sie durch die Bagger, die dort gerade auffahren und den Beton aufreißen.

Aber: „Noch ist kein Neubau geplant“, erklärt Verena Ennemoser, Leiterin der Bau- und Anlagenbeh­örde. „Derzeit gibt es zwar Bauarbeite­n, aber dabei handelt es sich nur um die Ver- legung neuer Wasserrohr­e, um die Versorgung sicherzust­ellen.“Was die Gerüchte um eine Siedlung angeht, sieht man seitens der Baubehörde keine Gefahr auf die Bewohner des Ruckerlber­gs zukommen: „Es ist nicht so einfach, dort ein solch großes Vorhaben umzusetzen“, heißt es. Allen voran müsste man die Flächenwid­mung ändern. Trotzdem gibt Ennemoser zu, dass es bereits Interessen­ten für die Liegenscha­ft gibt: „Wir hatten Anfragen, welche Bauvorhabe­n an diesem Standort überhaupt verwirklic­ht werden können.“

Möglich wurden diese Anfragen, weil das Landhaus Mitte Juli nach 32 Jahren geschlosse­n hat. Hausherr Oskar Jöbstl ist in Pension gegangen, Nachfolger gab es keinen.

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Direkt beim Parkplatz des einstigen Landhauses Jöbstl fahren Bagger auf

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