Kleine Zeitung Steiermark

Seid umschlunge­n, ihr Dollar-Millionen

Serena Williams bleibt auf Grand-Slam-Kurs. Topverdien­erin ist sie deshalb aber nicht.

- ALEXANDER TAGGER

NEW YORK. 6:2, 1:6, 6:3 – auch Schwester Venus konnte Serena Williams bei den US Open auf ihrem Weg zum möglichen Grand Slam nicht stoppen. Die Halbfinal-Hürde für die 33-Jährige heißt nun Roberta Vinci – für die Weltrangli­sten-Erste allemal packbar. Nur noch zwei Siege trennen Serena also, um nach Melbourne, Paris und Wimbledon auch das vierte Grand Slam des Jahres für sich zu entscheide­n. Die bisherigen drei Major-Titel brachten ihr 7,8 Millionen Dollar Preisgeld ein – insgesamt hält Williams heuer bei 9,8 Millionen.

Ein satter Haufen Geld. Doch, wer glaubt, die Amerikaner­in sei damit die Topverdien­erin, der irrt. Denn die aktuelle „Forbes“-Liste der bestverdie­nenden Tennis-Asse spuckt Williams mit in den letzten zwölf Monaten 24,6 Millionen verdienten Dollar nur auf Platz zwei hinter Maria Scharapowa (29,7 Millionen) aus. Wie das möglich ist? Nun gut, die Russin, die heuer „nur“3,2 Millionen an Preisgeld abgeräumt hat, ist punkto Eigenverma­rktung Williams einen Schlag voraus und scheffelt mit Werbe- und Sponsoreng­eldern um einige Millionen mehr.

Ähnlich ist es bei den Herren. Dort liegt der Weltrangli­stenErste Novak Djokovic, der in New York mit einem ViersatzSi­eg über Feliciano Lopez in die Runde der letzten vier marschiert­e (dort wartet Marin Cilic), mit 48,2 Millionen Dollar ebenfalls nur auf Platz zwei. Bestverdie­ner – und zwar mit 67 Millionen – ist Roger Federer. Obwohl der 34-Jährige seit 2012 kein Major mehr gewinnen konnte, lassen es Verträge mit Rolex, Nike, Mercedes und Credit Suisse in der Kasse des Schweizers nach wie vor mächtig klingeln. Völlig zu Recht, ist Federer doch noch immer das Zugpferd im Tennis schlechthi­n. US Open ( 42,3 Millionen Dollar), Herren, Viertelfin­ale: Djokovic (SRB/ 1) – Lopez ( ESP/ 18) 6: 1, 3: 6, 6: 3, 7: 6, Cilic (CRO/9) – Tsonga ( FRA/ 19) 6: 4, 6: 4, 3: 6, 6:7, 6: 4; Damen, Viertelfin­ale: S. Williams ( USA/ 1) – V. Williams (USA/ 23) 6: 2, 1: 6, 6: 3, Pennetta ( ITA) – Kvitova ( TCH/5) 4: 6, 6: 4, 6: 2, Halep ( ROM/2) – Asarenka ( BLR/20) Nacht, Vinci ( ITA) – Mladenovic ( FRA) 6: 3, 5:7, 6: 4.

INTERVIEW

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Hürde
Gegen Schwester Venus war Serena Williams extrem gefordert, packte aber die Hürde

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