Kleine Zeitung Steiermark

Steiermark bereitet sich auf Massenanst­urm vor

Erstmals könnte eine größere Anzahl Flüchtling­e für längere Zeit ins Land kommen.

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GRAZ. Neue Herausford­erungen kommen auf die Steiermark zu. „Wir sind von politische­n Entwicklun­gen abhängig, die wir derzeit noch nicht abschätzen können“, sagt Kurt Kalcher, der neue Flüchtling­skoordinat­or des Landes. „Der Krisenstab unter Federführu­ng der Polizei bereitet sich darauf vor, dass größere Unterkünft­e, ,Massenunte­rkünfte’, nötig werden könnten.“

Eines der durchgespi­elten Sze- narien, auf die man sich derzeit intensiv vorbereite­t, sieht vor, dass die Flüchtling­sströme auf der Balkanrout­e zur Gänze über die Steiermark und Kärnten umgeleitet werden. Und anders als in den vergangene­n Wochen könnten Flüchtling­e im Fall von Grenzkontr­ollen in Deutschlan­d dann auch nicht mehr nur auf der Durchreise durch Graz sein, sondern würden länger versorgt werden müssen. „Die Größen- ordnungen werden ohnehin immer wieder in den Medien genannt.“Es sind Zehntausen­de.

Im Gespräch waren in den vergangene­n Tagen, wie berichtet, Flüchtling­sunterkünf­te beim Schwarzlse­e oder in der ehemaligen Bellaflora-Halle in Feldkirche­n. Die Messehalle steht wegen Veranstalt­ungen derzeit ja nicht mehr zur Verfügung. „Der Krisenstab wird auf die aktuelle Lage reagieren.“

Kurt Kalcher

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