Pilgerfahrt findet trotz Unglücks wie geplant statt
Kran-Umsturz in Mekka hatte 107 Tote zur Folge.
MEKKA. Trotz des tragischen Kranunglücks in Mekka mit 107 Toten soll die weltweit größte Pilgerfahrt Hadsch dort wie geplant stattfinden. Der saudi-arabische König Salman sicherte am Wochenende eine Untersuchung der Unglücksursache zu.
Ein Baukran war am Freitag bei Sturm und starken Regenfällen auf die Große Moschee von Mekka gestürzt, dabei wurden auch mehr als 200 Gläubige verletzt. In dem Pilgerort haben sich vor dem in wenigen Tagen bevorstehenden Hadsch, der weltweit größten muslimischen Pilgerfahrt, bereits Hunderttausende Gläubige versammelt. Unter den Todesopfern waren Inder und Indonesier. Die Verletzten kamen unter anderem aus dem Iran, der Türkei und aus Afghanistan. König Salman besuchte Überlebende am Samstag im Krankenhaus, wie die Nachrichtenagentur SPA meldete. Er hob demnach hervor: „Wir werden die Ursachen untersuchen und dann die Ergebnisse den Bürgern mitteilen.“Eine Untersuchungskommission hat bereits die Ermittlungen aufgenommen.