„Stadlshow“im ORF stabil, in der ARD ein Bauchfleck
OFFENBURG. Mit 526.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 22 Prozent kommt der ORF mit der neuen „Stadlshow“an die letzten Durchschnittswerte von Andy Borg im „Musikantenstadl“heran. Für den größeren Geldgeber, die ARD, ist das Ergebnis nach all dem Reformaufwand jedoch verheerend: Bloß 2,46 Millionen Deutsche interessierten sich für den Musikmix im neu gebauten Landhaus (Marktanteil: unter zehn Prozent). Damit wurde der bisherige Tiefstwert des Stadls in der ARD noch um über eine Million Seher unterboten.
Das deutsche Medienportal DWDL etwa schreibt vom „puren Grauen und einem Massaker an der volkstümlichen Musik“. Die „Süddeutsche Zeitung“spricht von einer „Neigung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, Jugend zu wollen und Profillosigkeit zu bekommen“. Die Verjüngung brachte also weniger Zuseher anstatt mehr.
Silvesterausgaben sind noch bis 31. Dezember 2017 fixiert, ob es 2016 noch unterm Jahr Samstagabende der „Stadlshow“gibt, ist nun mehr als ungewiss.