Neue Straße, aber keine Fußgängerampel
Trotz lange gefordertem Neubau der Wetzelsdorfer Straße sind Anrainer sauer.
Es ist eine unendliche Geschichte: der Streit um die Wetzelsdorfer Straße. Fehlende Gehsteige und Radwege entlang der dicht befahrenen Straße ließen Anrainer jahrelang verzweifeln, dann folgte heuer die Jubelmeldung: Land und Stadt bauen die Straße aus. Den Sommer über wurde gearbeitet, die Baustelle ist gerade im Finale.
Und trotzdem sind Anrainer wie Erwin Fritz sauer. „Um zu den jeweiligen Bushaltestellen der Linie 33 (Haltestelle Steinäckerstraße) zu gelangen, müssen die Kinder entlang der Wetzelsdorfer Straße derzeit gänz- lich ohne Zebrastreifen bzw. ampelgeregelten Fußgängerübergang auskommen“, sagt er. Dabei habe der zuständige Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) noch im März Gegenteiliges versprochen.
„War ein Fehler“
Tatsächlich hat Eustacchio im Gemeinderat einen Zebrastreifen dort mit Druckknopfampel als „Fixpunkt“verkündet. „Weil die Fußgängerfrequenz so hoch“sei. Heute muss der Stadtrat zurückrudern. Nach einem Blick ins damalige Protokoll sagt er: „Ja, das habe ich wohl gesagt, leider war das ein Fehler. Denn um die Ampel errichten zu können, braucht es eine Frequenzmessung. Und die können wir ja nicht vorher durchführen.“Aber, so Eustacchio: „Sobald die Straße fertig ist, werden wir die Messung durchführen.“Und wenn die notwendige Anzahl erreicht wird, kommt die Ampel. Wenn nicht, dann allerdings nicht.
Anrainer Fritz pocht unabhängig davon auf eine „sichere Lösung für unsere Kinder. Erstens fahren hier extrem viele Pendler und die gerade Straße lädt zum Schnellfahren förmlich ein.“