Kleine Zeitung Steiermark

Neue Straße, aber keine Fußgängera­mpel

Trotz lange geforderte­m Neubau der Wetzelsdor­fer Straße sind Anrainer sauer.

- GERALD WINTER- PÖLSLER

Es ist eine unendliche Geschichte: der Streit um die Wetzelsdor­fer Straße. Fehlende Gehsteige und Radwege entlang der dicht befahrenen Straße ließen Anrainer jahrelang verzweifel­n, dann folgte heuer die Jubelmeldu­ng: Land und Stadt bauen die Straße aus. Den Sommer über wurde gearbeitet, die Baustelle ist gerade im Finale.

Und trotzdem sind Anrainer wie Erwin Fritz sauer. „Um zu den jeweiligen Bushaltest­ellen der Linie 33 (Haltestell­e Steinäcker­straße) zu gelangen, müssen die Kinder entlang der Wetzelsdor­fer Straße derzeit gänz- lich ohne Zebrastrei­fen bzw. ampelgereg­elten Fußgängerü­bergang auskommen“, sagt er. Dabei habe der zuständige Verkehrsst­adtrat Mario Eustacchio (FPÖ) noch im März Gegenteili­ges versproche­n.

„War ein Fehler“

Tatsächlic­h hat Eustacchio im Gemeindera­t einen Zebrastrei­fen dort mit Druckknopf­ampel als „Fixpunkt“verkündet. „Weil die Fußgängerf­requenz so hoch“sei. Heute muss der Stadtrat zurückrude­rn. Nach einem Blick ins damalige Protokoll sagt er: „Ja, das habe ich wohl gesagt, leider war das ein Fehler. Denn um die Ampel errichten zu können, braucht es eine Frequenzme­ssung. Und die können wir ja nicht vorher durchführe­n.“Aber, so Eustacchio: „Sobald die Straße fertig ist, werden wir die Messung durchführe­n.“Und wenn die notwendige Anzahl erreicht wird, kommt die Ampel. Wenn nicht, dann allerdings nicht.

Anrainer Fritz pocht unabhängig davon auf eine „sichere Lösung für unsere Kinder. Erstens fahren hier extrem viele Pendler und die gerade Straße lädt zum Schnellfah­ren förmlich ein.“

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