Kleine Zeitung Steiermark

Hürdenlauf zur Tram-Haltestell­e

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Irene Spreitzer ist beunruhigt, denn wenn ihre Kinder zur Straßenbah­n-Haltestell­e der Linie 4 kommen wollen, müssen sie sowohl die Petrifelde­rstraße als auch den Neufeldweg überqueren. „Und dort passieren laufend Unfälle“, sagt sie.

Seit Jahren warten Anrainer hier auf einen erlösenden Kreisverke­hr – ohne Ergebnis. Und dabei wird die Situation von Jahr zu Jahr gefährlich­er, weil in naher Umgebung viele Siedlungen errichtet wurden und damit noch mehr Anrainer unterwegs sind. Der zuständige Verkehrsst­adtrat Mario Eustacchio (FPÖ) kennt die Problemkre­uzung. Schon seit 2009 gibt es dazu im- mer wieder Anfragen und Initiative­n im Gemeindera­t, allein: Die Stadt kommt nicht weiter.

„Stoßen an Grenzen“

„Bei Privatgrun­d stoßen wir leider oft an Grenzen“, so Eustacchio. Um den Kreisverke­hr zu errichten, müssten Anrainer Teile ihrer Grundstück­e verkaufen. Das Problem: Nicht alle wollen das, und wenn doch, „ist es eine Frage der Finanzierb­arkeit für die Stadt“, so Eustacchio. Bisher ist man jedenfalls trotz mehrerer Verhandlun­gsrunden noch zu keiner Lösung gekommen. „Und ein Enteignung­sverfahren können wir in so einem Fall nicht einleiten“, sagt Eustacchio.

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