So helfen Sie unseren Bauern
Unsere Leser haben einige Ideen, wie man Solidarität mit unseren Landwirten zeigen kann.
20 Cent mehr – warum nicht möglich? Die Bevölkerung steht sicher hinter den Bauern und weiß deren Arbeit zu schätzen. In vielen Gesprächen fragte ich: „Wärst du bereit, 20 Cent mehr für einen Liter Milch zu bezahlen?“Ich bekam keine einzige negative Antwort. Aber diese 20 Cent müsste der Bauer bekommen. Warum ist das nicht möglich? Wir sind ein Zweipersonenhaushalt und brauchen durchschnittlich zwei Liter Milch pro Woche. Das wären also pro Woche 40 Cent. Das ist jener Betrag, den ich täglich im Kaffeehaus Trinkgeld gebe. kaufen zum Beispiel schon seit Jahren die Milch direkt vom Bauern. Davon profitieren beide Seiten. Auf der einen Seite spart sich der Konsument Geld und vermeidet durch die Verwendung von Glasflaschen eine gewaltige Menge Hausmüll. Der Landwirt profitiert dadurch, dass er den vollen Kaufpreis direkt erhält und nicht nur einen kleinen Teil davon. Eine einfache, aber effektive Methode, die unsere Familie auch in Zukunft so beibehalten wird. Jeder Einzelne kann dadurch zu fairen Preisen beitragen.
Wofür wir Geld haben
Im Handel wird derzeit ein Liter Milch um rund 1,20 Euro verkauft. Wir jammern: Milchprodukte sind viel zu teuer! Es ist aber selbstverständlich, für unser liebes Katzerl Katzenmilch um rund 5 Euro pro Liter zu kaufen. Auch Katzensnacks für einen Kilopreis von über 20 Euro sind uns nicht zu teuer. Verglichen mit den Fleischangeboten, mit denen sich die Handelsketten jede Woche unterbieten: 3,99 Euro statt 6 Euro für ein Kilo Schweineschnitzelfleisch. Es ist uns auch egal, dass eine Zigarette 0,25 Euro kostet. Doch unsere Grundnahrungsmittel, die dürfen nichts kosten. Welchen Nutzen hat ein Katzensnack oder eine Zigarette für das Überleben einer Familie?
Ein Landwirt bekommt für einen Liter Vollmilch etwas über 30 Cent – noch inklusive des Fetts für die Butter, die auch noch daraus produziert wird, bevor der Liter Milch dann in den Handel kommt. Ich wundere mich nicht, dass unsere Landwirte verzweifeln, denn alleine die Produkti-