„Politisch halte ich mich
37 Alben, mehr als 400 Lieder: Schlagersänger Hansi Hinterseer (60) ist ein Phänomen. Warum er in Dänemark Lady Gaga in den Charts ausbootet und wann er aufhören würde.
Braun gebrannt und mit gespiegelter Sonnenbrille erscheint der Schlagersänger Hansi Hinterseer (60) zum Interview. Im Gepäck hat der VolksHansi, der alle konsequent duzt, sein neues Album mit dem schlichten Titel „Gefühle“, das er 2016 seinen Fans auch auf einer Tour vorstellen wird. In den nächsten Tagen ist er gleich drei Mal im Fernsehen zu sehen. Morgen bei „Musik in den Bergen“(Bayern, 20.15 Uhr), am Freitag bei „Willkommen bei Carmen Nebel“(ZDF, 20.15 Uhr) und am Samstag beim „ZDF-Fernsehgarten“(20.15 Uhr). Gefällt ihm eine Frage nicht, kommentiert er das mit „blede Frage“.
Herr Hinterseer, sagt eigentlich noch irgendjemand Johann Ernst zu Ihnen? HANSI HINTERSEER: Das hat noch nie einer zu mir gesagt. Nein: Ich bin der Hansi.
„Gefühle“ist Ihr neues Album, das 37. auf Ihrer Liste. Wie schafft man dieses Pensum? HINTERSEER: Indem man mit Liebe dabei ist. Und es macht mir einen Riesenspaß.
Können Sie eigentlich alle Liedtexte Ihrer 37 Alben auswendig? HINTERSEER: Es ist so: Wenn die Musik läuft, ist der Text da. Wenn man mich so nach den Texten fragen würde, müsste ich wohl passen. Es sind ja auch 400 Lieder.
Ist die Albumproduktion für Sie schon Routine? HINTERSEER: Wäre es Routine, wäre es schwierig. Denn dann wäre ich nicht mehr mit Gefühl dabei. Für mich ist wichtig, dass es ident ist. Meine Lieder sind mein Stil. Warum soll ich den verlassen?
Hatten Sie je Angebote von anderen Musikrichtungen? HINTERSEER: Eigentlich nicht.
Hätten Sie gerne welche gehabt? HINTERSEER: Nein.
Welche Musik hören Sie privat? HINTERSEER: Alles Mögliche quer durch die 60er, 70er, 80er. Blues, Schlager, Volksmusik – vor allem, um informiert zu sein, was gerade in ist. Musik ist etwas Schönes.
Ihr musikalisches Kontrastprogramm zum Heile-Welt-Schlager? HINTERSEER: Habe ich nicht.