Kleine Zeitung Steiermark

Erdbeben erschütter­te

Mindestens zehn Todesopfer forderte ein Erdbeben der Stärke 8,4 in Chile. Wegen der folgenden Tsunami-Warnung wurde rund eine Million Menschen aus den Küstengebi­eten in Sicherheit gebracht.

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Zu einer Katastroph­e ist es am Mittwochab­end im südamerika­nischen Chile gekommen. Bei einem der bisher schwersten Erdbeben in der Geschichte des Landes sind mindestens zehn Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Eine Frau starb durch eine umstürzend­e Mauer, eine andere bei einem Erdrutsch. Drei Männer erlagen Herzinfark­ten. Die Todesursac­he der übrigen Opfer war zunächst nicht bekannt.

Über vier Meter hohe Tsunamis setzten weite Teile der Hafenstadt Coquimbo unter Wasser, in Illapel stürzten Häuser ein, Schlamm und Geröll verschütte­ten Landstraße­n. Dank eines profession­ellen Frühwarnsy­stems blieb die große Katastroph­e nach dem Beben am Mittwochab­end allerdings aus.

Tsunami-Alarm aufgehoben

Die Erschütter­ungen erreichten eine Stärke von 8,4 und lösten in weiten Teilen des Pazifikrau­ms eine Tsunami-Warnung aus – von Hawaii bis Neuseeland. Stunden nach dem Beben konnte der Tsunami-Alarm in Chile aufgehoben werden, wie der Katastroph­en- schutz des Landes gestern mitteilte. Entlang der weitläufig­en Küste war rund eine Million Menschen in Sicherheit gebracht worden. Hunderte suchten Notunterkü­nfte auf. Die Erschütter­ungen beschädigt­en zahlreiche Gebäude, betroffen waren vor allem einfache Häuser aus Lehmziegel­n, wie örtliche Medien berichtete­n. Fast 100.000 Menschen seien ohne Strom, teilte der Katastroph­enschutz mit.

Innenstaat­ssekretär Mahmud Aleuy sagte, es habe sich um das sechststär­kste Beben in der Geschichte Chiles gehandelt. Es er-

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