Traumstart vonRapidindie Europa League
Die Wiener drehen die Partie gegen das Top-Team Villarreal und schaffen den ersten Sieg über ein spanisches Team seit 47 Jahren.
Rapid hatte schon vor Anpfiff im Happel-Stadion mit 18:118 gegen Villarreal verloren, aber nur den Millionen-Vergleich im Marktwert. Sportlich sah die Sache freilich anders aus im ersten Gruppenspiel der Europa League. Die Wiener waren mehr als ebenbürtig und siegten gegen das Top-Team verdient mit 2:1. Es war dies der erste Triumph der Hütteldorfer über einen spanischen Klub seit 47 Jahren.
Kein Mini-Barcelona
36.200 Zuschauer waren gekommen. Pro Fan wurde ein Euro für die internationale Flüchtlingshilfe gespendet. Ein schönes Zeichen. Weniger schön waren zuletzt die zwei MeisterschaftsNiederlagen in Folge, gegen Mattersburg und Altach, die nicht un- bedingt Auftrieb gegeben haben dürften. Zudem war Abwehrchef Sonnleitner gesperrt, Petsos fehlte verletzt. Im Sturm durfte Prosenik anstelle des abgewanderten Beric arbeiten.
Villarreal startete gegenüber der letzten Partie in der Primera Division mit neun Neuen. Auch nicht schlecht, wenn man sich das leisten kann und kaum ein Unterschied zu orten ist. RapidTrainer Zoran Barisic bezeichnete den Sechsten der abgelaufenen Meisterschaft gar als Mini-Barcelona, davon waren die Spanier gestern aber ein Stück entfernt.
Drei Minuten zum Glück
Rapid agierte nicht feig, sondern mit Hang zur Offensive. Kainz und Schaub sorgten für Impulse, Kapitän Hofmann nahm anfangs aber zu oft das Tempo raus. Hinten passierten zwei, drei gefährli- che Unzulänglichkeiten, etwa, als Baptistao nach einem Konter über die rechte Seite und einer Flanke von Rukavina quer durch den Strafraum vom Fünfer-Eck per Kopf zum 0:1 traf. In der 28. hatte Prosenik einen Volley mit Links knapp an der Stange vorbeigedonnert.
Nach der Pause drehte sich die Partie. Erst stocherte Schwab den Ball nach einem Hofmann-