Kleine Zeitung Steiermark

Die harte Arbeit für die große

Daniel Natter (20) und die Graz 99ers spielen heute in der dritten Runde der EBEL bei den Black Wings in Linz. Der Grazer über sein erstes Tor, die Ratschläge seines Vaters und das Leben als Jungprofi.

- ERSTE EI SHOCKEY LI GA

Innsbruck – KAC 19.15 Uhr. Olympia-Halle (Radio Kärnten live)

Heute

Er ist einer jener jungen, heimischen Spieler, die die Zukunft der Graz 99ers mitgestalt­en sollen. Bei der 4:5-Niederlage nach Verlängeru­ng gegen den KAC hat die Nummer 94 der Grazer zum ersten Mal in seiner Karriere in der EBEL getroffen und heute wird Daniel Natter in Linz wieder aufs Eis gehen.

Wie groß war Ihre Erleichter­ung nach diesem Tor? DANIEL NATTER: Sehr groß, muss ich schon sagen. Nach drei Jahren, die ich jetzt dabei bin, hat es endlich einmal geklappt. Dass wir das Spiel verloren haben, war bitter, aber innerlich habe ich mich sehr über das Tor gefreut. Wenn wir gewonnen hätten, wäree es noch geiler geworden.

Ihr Vater Fredy Loibnegger­r ist 1990 auf einem Elefanten in n die Halle eingeritte­n – er war ein Publikumsl­iebling der Grazer. Wie ie ist es mit so einem Vater? NATTER: Anstrengen­d ( lacht). cht). Nein. Wir haben einen guten uten Kontakt und reden stundenlan­g lang über das Eishockey. Er kann mir sehr viel helfen.

Ist es schwierig, von ihm Ratschläge anzunehmen? NATTER: Teil, teils. Ein paar Sachen sind schon veraltette­t ( lacht). Das spielt man nicht ht mehr so wie anno dazumal. Er ist ja fast jedes Spiel in der er Halle. Spielsitua­tionen sieht t er nach 15 Jahren als Profi na- türlich anders als normale Zuseher und er erklärt mir sehr viel.

Bei den 99ers gibt es fünf Jungprofis. Wie ist das Leben n eines Jungprofis so? NATTER: Hart. Du musst einfach h jeden Tag alles geben. Es können en ja nicht alle spielen und da musstst du in jedem Training 110 Prozent t zeigen. Dass der Trainer sagt: „Der bemüht sich. Den nehmen wir mit hinauf.“Du musst um deineninen Platz kämpfen. Wenn dir dannn einer den Platz wegnimmt, frustriert das natürlich. Aber dann musst du einfach noch härterärte­r trainieren.

Wo soll es einmal hingehen? ? NATTER: Mein Ziel ist vorrangig die EBEL, aber das Ausland ist natürlich immer ein Traum. Ich würde gerne einmal nach Schweden, denn dort wird ein schnelles und technische­s Hockey gespielt. In Nordamerik­a ist es härter, die zerstören sich selber. Das ist nicht mein Spielstil.

Wie wird gegen Linz gespielt? NATTER: Eine Mischung aus schwedisch und nordamerik­anisch. Die mögen es nicht, wenn es härter wird. Wichtig ist es, hinzuschie­ßen und Druck auf das Tor zu machen. Was ist mit den 99ers möglich?

Sehr viel. Wir sind eine gute Truppe und es stimmt eigentlich alles. Wir müssen es nur noch auf dem Eis umsetzen und zusammenfi­nden. Es braucht seine Zeit. Wie fühlt man sich als junger Spieler, wenn immer wieder Legionäre geholt werden? NATTER: Das ist das Geschäft. Es werden immer Spieler kommen und gehen. Ich mache meine Arbeit und probiere, dass der Verein sieht: „Er gibt 100 Prozent, dem können wir eine Chance geben und dafür brauchen wir gar keinen Legionär.“

Haben es junge Österreich­er in der Liga schwierig? NATTER: Wenn du richtig gut bist, hast du es nicht schwer. Aber dann spielst du nicht mehr hier. Dann holt dich irgend ein Verein aus dem Ausland.

Sie sind auch bei Kooperatio­nspartner Kapfenberg gemeldet . . .

Ich möchte so viel wie möglich in Graz spielen. Aber die Kooperrati­on Kooperatio­n ist sehr gut, weil wenn wirw wir hier nicht viel zum SpielennSp­ielen kommen, ist es perfekt,

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