Kleine Zeitung Steiermark

Ruefa überlegt Gebühr gegen Beratungsk­lau

Viele Kunden buchen nach Beratung online.

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lung betont, man werde zwar die Grundfläch­e zurückgebe­n, sei aber bis zur Rechtskraf­t der Rücküberei­gnung „rechtmäßig­er Eigentümer“. gger hätte mit seinen flughafenn­ahen Grundstück­en ehrgeizige Pläne gehabt – Parkplätze und auch ein Bürozentru­m waren vorgesehen. Doch seine Gegner hätten dies absichtsvo­ll verhindert. Für besonderen Ärger sorgt jener Fußgängerw­eg aus BetonHalbs­chalen, der vom Flughafen zur Bahnhaltes­telle führt. Die Betoneleme­nte wurden nämlich derart beengt aufgestell­t, dass Egger nur eine schmale Zufahrt zu seinem Grundstück blieb.

Die Behauptung, der Flughafen habe sich solcherart die private Parkplatzk­onkurrenz vom Hals halten wollen, weist Flughafenc­hef Widmann zurück: „Egger hätte dort aus Gründen der Verkehrssi­cherheit sowieso nie eine Betriebsge­nehmigung erhalten.“Der Landwirt wiederum sagt, er könne die Fläche nicht einmal als Acker nützen. Denn aufgrund der

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Gössendorf ne Rechte zu keiner Zeit widersproc­hen“und sich somit „seiner Rechte verschwieg­en“. Mangels Untersagun­g sei die Steweag davon ausgegange­n, dass ihr „die vorgenomme­nen Maßnahmen gestattet waren“. m Klartext: Man wird wohl noch Schotter entnehmen dürfen, wenn keiner was sagt. Ob diese Argumente standhalte­n, wird im Oktober vor Gericht geklärt, denn Egger hat die Steweag auf 100.000 Euro Schadeners­atz geklagt. Sollte er gewinnen, werden sich womöglich auch andere Grundeigen­tümer melden.

Auf die Rückforder­ungen hatte die Steweag anfangs ziemlich kühn reagiert: Wenn Egger wolle, könne er ja Material „von einer im Kraftwerks­bereich noch vorhandene­n Deponie“wieder zurückhole­n – und zwar „ohne besonderes Entgelt“. Einschränk­ung: „Eine Abholung ist nur mehr in den nächsten Wochen möglich.“

IWIEN. Österreich­s größte Reisebürok­ette, Ruefa, überlegt, eine Beratungsg­ebühr für die Erstellung von Rundreisen und bei komplizier­ten Kundenanfr­agen zu verlangen, um Beratungsk­lau zu verhindern. Viele Kunden würden sich ein umfangreic­hes Angebot ausarbeite­n lassen und sich dann nicht mehr melden, sagte Harald Nograsek, Generaldir­ektor der Ruefa-Mutter Verkehrsbü­ro Group. Ruefa-Mitarbeite­r würden im Schnitt mehrere Stunden auf die Erstellung eines individuel­len Reiseplans verwenden. Die normale Buchung solle natürlich kostenfrei bleiben, erklärte Nograsek. Ein konkretes Datum für die Einführung des Beratungsh­onorars und die entspreche­nde Höhe wollte er noch nicht nennen. Der Fachhandel – vor allem Elektrohän­dler – kämpft gegen den Beratungsk­lau, hat aber bisher noch keine wirkliche Lösung gefunden. Viele Kunden informiere­n sich im Fachgeschä­ft und kaufen dann doch billiger online ein.

Bei Ruefa waren im Sommer Portugal, Kroatien, Deutschlan­d und Spanien die Gewinner, Nordafrika, die Türkei und Griechenla­nd die Verlierer – da hier vor allem die Spätbucher ausblieben. Die Top-Fernreisez­iele im Winter sind die Malediven, Kuba und Thailand sowie die Dominikani­sche Republik. Die Verkehrsbü­ro-Gruppe erwartet, die Ziele für das Geschäftsj­ahr zu erreichen.

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