„Alzheimer betrifft Familie“ die ganze
heit Stück für Stück verloren geht, sind Strukturen und Routinen umso wichtiger. Dazu gehören eine klare Tagesstruktur mit den immer gleichen Schlaf- und Essenszeiten im gewohnten Umfeld mit vertrauten Gegenständen. Auch die Kommunikation verändert sich: „Kann man im frühen Stadium normal mit Betroffenen sprechen, verlagert sich die Kommunikation später oft auf eine körperliche Ebene“, sagt Span. Dann stehen Berührungen oder Gesten im Mittelpunkt. Um zu wissen, wann was nötig ist, sei eine Schulung so wichtig. Hilfe für Helfer. „Wenn man Angehörige, die ihren Partner Tag und Nacht betreuen, allein lässt, werden sie selbst krank“, sagt Span. Es braucht regelmäßige Auszeiten, professionelle Hilfe und ein Umfeld, das hilft und unterstützt. „Die Krankheit Demenz muss enttabuisiert werden“, fordert Span. Denn wenn sich das Umfeld aus Berührungsängsten zurückzieht, vereinsamt nicht nur der Betroffene, sondern auch die Angehörigen. „Jede Hilfe ist eine Entlastung“, sagt Span.