Von Wärmepumpen und Kaltduschern
Harald Kratky hat auf dem Sektor der Kälte und Klimatechnik alles von der Pike auf erlernt. Heute ist er Chef von fünf Firmen.
habe mich immer in die Dinge verbissen, und wenn ich wirklich keine Ahnung hatte, informierte ich mich telefonisch bei Kollegen. Die Kühlmaschinen bei McDonald’s waren ziemlich ungewöhnlich und genau deshalb begannen sie mich zu interessieren. Das war wohl der Grund, warum ich mich auf Kältetechnik spezialisierte und 1994 meine erste Firma gründete. Unter bescheidensten Bedingungen.
Wie sahen die aus? KRATKY: Der Schreibtisch stand im Wohnzimmer, meine Freundin schrieb die Rechnungen. Der Va- ter hatte ein kleines Bierlokal, in einem größeren Kellerabteil befand sich das Getränkelager. Dort richtete ich mein Ersatzteillager ein. Heuer, am 1. Februar, bezog ich nun ein Gebäude in Heiligenstadt. Mit mehr als 2000 Quadratmeter Fläche kein Vergleich zu den früheren räumlichen Verhältnissen.
Welcher Geschäftsbereich hat sich am schnellsten entwickelt? KRATKY: Die schnellste Revolution gab es auf dem Klimasektor durch die Wärmepumpentechnologie. Die Wärmepumpe ist ein Kältesystem. Man kann keine Kälte produzieren, diese schafft man erst durch Entzug der Wärme. In der Kältetechnik ist die Wärme ein Abfallprodukt, das genützt werden kann.
Und davor? KRATKY: Gab es die Radiatoren, also die normale Zentralheizung. Dann kam irgendjemand mit den Fußbodenheizungen. Das war vor mehr als zwanzig Jahren.
Sind Firmen Ihre Hauptkunden? KRATKY: Da hat sich einiges geändert, weil Klimaanlagen heute schon erschwinglich sind. Bevor der Euro kam, war so eine Anlage purer Luxus.
Haben Sie Großauftrag? KRATKY: Ja, die Klimatisierung des Hauptquartiers von KIA Austria. Kostenpunkt: zwischen 40.000 und 50.000 Euro.
Was machen Sie nicht? KRATKY: Haushaltskühlungen oder
einen
aktuellen