Motor-Sport
In der Formel 1 ist es doch so, dass momentan Verhandlungen hinter den Kulissen spannender sind als so manches Rennen. In der EgoDisziplin ist Kompromiss ein Fremdwort. Das Motto heißt: Wer zwingt wem seine Bedingungen auf ?
Red Bull droht seit Jahresbeginn mehr oder weniger mit dem Ausstieg, wenn die halbe Formel 1 nicht nach der Pfeife des Teams aus dem Retortenort Milton Keynes tanzt. Zuerst wurde Renault unter Druck gesetzt. Innerhalb eines Jahres hat man die Erfolgsjahre zwischen Red Bull und Renault vergessen. Autofahrer sind schlechte Verlierer. So wurde gefordert: Ein Mercedes-Motor oder wir gehen. Ein Ferrari-Motor her, oder wir treten ab. Es riecht stark nach Erpressung. nd weil das VW-AudiAVL-Red-Bull-IlmorMotor-Gerücht nicht verstummen will, zögern die Engagierten. Wer will schon in einer Übergangszeit Red Bull alle Geheimnisse auf die Nase binden. Selbst Audi wird sich ein Engagement wohl überlegen, zu nah liegt die Blamage (siehe Honda). Der Formel 1 drohen die Motoren auszugehen.
Und damit die Teams. Nimmt Red Bull gemeinsam mit Toro Rosso Abschied, übernimmt Renault nicht den angeschlagenen Lotus-Rennstall, bleiben für 2016 nur acht Teams. Eine Bankrott-Erklärung oder der Schritt in einen antriebslosen Motor-Sport. Vielleicht war die HybridTechnologie ein zu großer Sprung in die Zukunft.
USie erreichen den Autor unter