Frevel an den Beitragszahlern
Keine Freude mit der neuen „Stadlshow“haben unsere Leser. Sie wünschen sich den alten „Musikantenstadl“und ihren Andy Borg zurück.
Andy Borg wird sich vor Lachen den Bauch gehalten haben, wenn er dieses Sammelsurium an Peinlichkeiten gesehen hat. Heute wird er froh sein, dass er mit diesem nicht vorhandenen Konzept nichts mehr zu tun hat.
Was in dieser Sendung von den Planern und Gestaltern von ARD, SRF und ORF verbrochen wurde, ist der größte Frevel, der je mit unseren Geldern an uns Beitragszahlern geleistet wurde.
„Das ältere Fernsehpublikum und die Konsumenten aus dem ländlichen Raum, das alles brauchen wir nicht, das bringt auch keine Einschaltquote!“, denkt man offenbar. „Jung, dynamisch“– so sollte das Nachfolgekonzept des allseits beliebten „Musikan- tenstadls“sein – was dabei herausgekommen ist, hat man ja gesehen. Es wäre ehrlicher gewesen, den „Musikantenstadl“mit Andy Borg mit dem „Silvesterstadl“2015, wie schon lange geplant, auslaufen und dann sterben zu lassen. Sollte die „Stadlshow“in dieser Art weitergeführt werden, wird es in vielen Häusern um 20.15 Uhr heißen: „Gute Nacht!“ War das notwendig? Uns bei einer österreichischen Sendung einen Deutschen als Moderator vorzusetzen, wo wir doch unseren Andy Borg haben, und der Sendung einen englischen Namen zu geben? Wenn man sich die Preise für Lebensmittel anschaut und sie vergleicht mit jenen der Tiernahrung, so muss den Bauern die Faust im Sack anschwellen. Denn sie müssen sich richtig verhöhnt vorkommen, wenn sie sehen, dass für getrocknete Hühner, Enten oder Kaninchenbrüste 42 Euro und mehr je Kilo verlangt werden oder für das normale Futter um die vier Euro. Dafür müssen die Bauern drei Kilo Fleisch oder fast 15 Liter Milch verkaufen, um den Gegenwert von einem Kilo Tierfutter zu erlangen. Da kann doch irgendetwas nicht stimmen.
Zwangsbeglückung
Wieder einmal werden wir zwangsbeglückt mit einer Box für Antennenfernseher. Was in der Werbung nicht erwähnt wird: Man benötigt dazu noch extra ein Kabel.