Kleine Zeitung Steiermark

Auch das Eheleben will

Kirchlich heiraten liegt (wieder) im Trend. Über Tradition, Heirat, den gemeinsame­n Namen und Herausford­erungen in einer Beziehung – ein Besuch bei einem Ehevorbere­itungssemi­nar des Familienre­ferats der Diözese.

- MONIKA SCHACHNER

Freiheit, Verzicht, Autorität, Anerkennun­g – in jeder der vier Ecken des Saales liegt eine Antwort auf die Frage „Was verbindest du mit Beziehung?“Zwölf Paare sind nach GrazStraßg­ang gekommen, um sich hier einen Tag lang auf die kirchliche Eheschließ­ung vorzuberei­ten. Die Mehrheit stellt sich schließlic­h in die Anerkennun­gsecke. Das deckt sich auch mit der Erfahrung der Referenten, Adelheid und Reinhold Tittel: „Einander zu lieben, ist eine bewusste Entscheidu­ng.“Die beiden sind seit 30 Jahren verheirate­t, seit zwölf Jahren machen sie Seminare, die auf die kirchliche Trauung vorbereite­n.

An einem Strang

Zusammenha­lt statt Streit ist auch das Credo der beiden Seminartei­lnehmer Jasmine und Mario Fuchs. „In schwierige­n Situatione­n halten wir so gut es geht zusammen und versuchen nicht zu streiten“, meint die 33-Jährige. „Einmal haben wir in London einen Flug verpasst. Anstatt uns gegenseiti­g die Schuld zuzuschieb­en, haben wir uns in den Arm genommen. Am Ende haben wir sogar gelacht darüber.“Das Seminar genießen die beiden: „Es ist gar nicht so leicht, als Paar einen ganzen Tag gemeinsam zu haben“, berichtet Mario Fuchs. Dass solche Stunden zu zweit wichtig sind, davon sind die beiden überzeugt: „Wir fahren ein Mal pro Jahr als Familie weg und einmal als Paar“, erzählt die Nageldesig­nerin. Kompromiss­e inklusive: „Mario mag Kultur, ich entspanne mich gerne. Als wir das letzte Mal in Rom waren, ha-

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Sind nun auch offiziell ein Herz und eine Seele: Jasmine und Mario Fuchs aus Leibnitz traten Anfang September vor den Traualtar

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